Das smarte Fahrradprojekt „Velo Wave“ baut auf dem Erfahrungsschatz des Projekts „Leezenflow, der Grüne-Welle-Assistent für den Radverkehr“ auf. Leezenflow ermöglicht es Radfahrenden, ihre Geschwindigkeit so anzupassen, dass sie die nächste Ampel bei Grün erreichen. Velo Wave dagegen erfasst die Radfahrenden bereits vor der nächsten Ampel, sodass sie auf der Grünen Welle weiterfahren können, ohne ihre Geschwindigkeit anzupassen.
Damit das Rad als stadt- und umweltverträgliches Verkehrsmittel für mehr Menschen eine sinnvolle Alternative zum PKW wird, ist es notwendig, eine komfortable, schnelle und sichere Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Gegenwärtig sind Radfahrende besonders durch Unterbrechungen an Ampeln beeinträchtigt. Sie sind im Vergleich zum PKW der Witterung ausgesetzt und kommen anschließend schwerer wieder „in Tritt“. Velo Wave hat es zum Ziel, den Radfahrkomfort durch die Verringerung der Reisezeiten zu erhöhen.
Eine auf den Radverkehr reagierende Ampelsteuerung leistet so einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsverlagerung. Daraus ergeben sich Chancen für die nachhaltige Stadtentwicklung (autoarme Quartiere, Flächenumverteilung etc.). Zudem erhöht diese Steuerung die Verkehrssicherheit, indem sie Rotlichtverstöße aufgrund langer Wartezeiten reduziert. Besonders im Fokus stehen die neuen Velorouten, die als durchgehende, hochwertige Alltagsrouten den Radverkehr auf typischen Stadt-Umland-Strecken bündeln.
Wussten Sie schon?
„Velo Wave“ wird als sogenanntes Smart City-Fokusprojekt im Rahmen der „Modellprojekte Smart Cities“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Es basiert auf dem Starterprojekt „Leezenflow„. Beide Projekte werden in der Smart City Strategie 1.0 für Münster definiert.
Ko-Finanzierung der neuen Leezenflow-Systeme durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW