Smart Cities zeichnen sich durch eine nachhaltige, vernetzte und technologiebasierte Stadtentwicklung aus. Auch Münster macht sich auf den Weg zur Smart City und setzt dabei auf das Know-how und kreative Potenzial von Bürgern, Programmierern und digitalen Vordenkern. Die Stadt Münster verstetigt und intensiviert daher ihre Unterstützung für das Veranstaltungsformat „Münsterhack“, welches im September bereits zum vierten Mal stattfinden wird.
„In den letzten Wochen ist deutlich geworden, dass es die Digitalisierung möglich macht, aus vielen Daten Erkenntnisse zu ziehen, die unser Leben verbessern können“, erläutert Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. Daher sei es wichtig digitale Angebote zu entwickeln, die Probleme im städtischen Alltag – etwa in den Bereichen Stadtentwicklung, Mobilität, Freizeit und Umweltschutz – lösen können. „Neue Ideen und Projekte erfordern in diesem Zusammenhang auch neue kreative und teamorientierte Formate wie den ‚Hackathon‘, bei dem in relativ kurzer Zeit sehr konkrete Produktideen entstehen.“
Die städtische Stabsstelle Smart City unterstützt daher in Zukunft den Verein „münsterLAND.digital“. Der Verein ist mit seinem Projekt „Digital Hub münsterLAND“ gemeinsam mit dem IT-Unternehmen items Hauptinitiator des „Münsterhack“. Auf den zweitägigen Events treffen sich Ideengeber sowie Stadt-Visionäre und Software-Entwickler, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für vorgegebene oder eigene Problemstellungen zu arbeiten. Der Begriff „Hackathon“ ist dabei eine Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“.
Matthias Günnewig, Vorstand des Vereins, freut sich über die Unterstützung, die zunächst für drei Jahre gilt: „Mit der langfristigen Zusammenarbeit können Smart-City-Projekte im Digital Hub und im FabLab Münster systematisch entwickelt und in Anwendung gebracht werden. Das ist ein großer Mehrwert für unsere Mitglieder, für die Start-ups und die vielen Techies. Im Mittelpunkt des ‚Münsterhack‘ steht die Frage, wie wir Münster durch digitale Lösungen noch lebenswerter gestalten können. Dafür verwenden die Teams auch offene Datenquellen, die von der Stadt, den Stadtwerken und anderen Unternehmen aus Münster zur Verfügung gestellt werden.“ In diesem Jahr findet der Hackathon am 25./26. September statt. Erstmals ist aufgrund von Corona auch eine Online-Teilnahme möglich. Oberbürgermeister Markus Lewe ist wie in den Vorjahren Schirmherr der Veranstaltung.
Bevor die Hacker starten, braucht es neben Daten auch Projektideen. Dr. Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des „Digital Hub münsterLAND“ und Mitinitiator des Hacks, ruft daher zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb des „Münsterhack“ auf: „In den bisherigen Ausgaben sind sehr vielfältige Konzepte herausgekommen – beispielsweise für die Vorhersage von Ampelphasen für Fahrradfahrer, eine Taschengeldbörse oder ein Öko-Kontrollsystem zur Wasserqualität des Aasees.“
Neue Ideen kann man über die Internetseite https://muensterhack.de/#ideen einreichen.
Die Unterstützung des Vereins „münsterLAND.digital“ soll sich nicht nur auf das Format „Münsterhack“ beschränken. „Wir wollen gemeinsam digitale Projekte nach vorne bringen“, sind sich Günnewig und Wolf einig, dass Kooperation und Vernetzung künftig eine noch größere Rolle für den Standort Münster spielen werden.
Foto: Dr. André Wolf (r.), Leiter der städtischen Stabsstelle Smart City, Matthias Günnewig (l.), Vorstand des Vereins „münsterLAND.digital“ und Dr. Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des „Digital Hub münsterLAND“, freuen sich auf die Zusammenarbeit und laden zum Ideenwettbewerb beim „Münsterhack 2020“ ein.
Alle Informationen zum Hackathon 2020 auf www.muensterhack.de
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