Restwärme nachhaltig nutzen: Allianz Smart City stellt erstes digitales Gewächshaus in Münster vor

Die Stabsstelle Smart City hat ein digitales Gewächshaus am Allwetterzoo in Münster vorgestellt, das Restwärme einer Fernwärmeleitung zur ganzjährigen Pflanzenzucht nutzt. „Öffentlicher Pflanzen Nahverzehr (ÖPNV)“ heißt das Pilotprojekt. Es ist eine Kooperation zwischen dem Allwetterzoo Münster, der Allianz Smart City Münster und der IT-Beratungsfirma codecentric aus Münster, die das Projekt initiierte. Weitere Partner sind die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Unternehmen Heddier Electronic.  

Die Allianz Smart City, zu der rund 40 Partner gehören, hat seit ihrer Gründung vor rund drei Jahren bereits einige digitale Projekte entwickelt, getestet und umgesetzt – etwa das Smart City Reallabor am Albersloher Weg oder den Mobilitätsversuch LeezenLOOPmünster. „In Münster gibt es eine Menge guter Ideen, wie wir unsere Stadt in Zukunft gestalten wollen“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. Dabei sei es unerheblich, aus welcher Feder diese Ideen ursprünglich stammen – ob von Bürgerinnen und Bürgern, von Unternehmen und Wissenschaftspartnern oder aus Politik und Verwaltung. Entscheidend sei, dass diese Projekte unser Leben besser machen und wie wir sie ausprobieren können, so Denstorff.  „Um dies aktiv zu fördern haben wir das Netzwerk Allianz Smart City Münster – kurz Allianz – ins Leben gerufen.“ Rund 40 Teilnehmende der Allianz trafen sich zur Vorstellung des neuen Projektes im Allwetterzoo und tauschten sich über weitere innovative Ideen und aktuelle Projekte rund um die Zukunft der Stadt aus.

Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City, freut sich, dass mit dem Projekt „Öffentlicher Pflanzen Nahverzehr“ nun ein weiteres Allianz-Projekt umgesetzt worden ist: „Die Zukunft der Stadt ist vernetzt. Dabei ist es wichtig, nicht nur Daten, Anwendungen und Geräte zu vernetzen, sondern auch Mitgestalter in einen Erfahrungsaustausch zu bringen und so den Nährboden für wichtige Zukunftsthemen der Stadtentwicklung zu bereiten. Eines davon ist ganz gewiss auch der Themenbereich Stadt und Ernährung und die kluge Nutzung von Energie und Abwärme.“

Das Projektteam freut sich über das erste digitale und nachhaltige Gewächshaus in Münster

Zum Beheizen des Gewächshauses wird die Restwärme einer Fernwärmeleitung unter dem Zoo-Parkplatz genutzt. Diese verläuft unter dem Platz in einem Fernwärmeschacht vom Blockheizkraftwerk des Zoos zu den Aquarien und Tropenhäusern, in dem es trotz sehr guter Isolierung der Rohre immer 27 Grad warm ist. Diese warme Luft, die bisher einfach verpufft, wird nun mit einem Ventilator angesaugt und in das Gewächshaus geleitet.

Das Gewächshaus selbst ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. So werden für jede Pflanzrinne Gewicht, PH-Wert und Leitfähigkeit der Nährlösung, Temperaturen und Helligkeit gemessen sowie die Überwachung des Pflanzenwachstums per Computer-Vision und Künstliche Intelligenz vorgenommen. Die Daten aus dem digitalen Gewächshaus sollen zukünftig u.a. in das Open-Data Portal der Stadt Münster eingespielt werden. Auch die Universität Münster wird das Gewächshaus und dessen Daten für Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten nutzen.

Die Idee des smarten Gewächshauses, das mit Abwärme beheizt wird, stammt aus Nürnberg. „Dort wurde die Restwärme aus U-Bahn-Schächten genutzt, um Salat in einem Gewächshaus anzubauen, welches sich über dem Wärmeschacht befindet – ÖPNV im doppeldeutigen Sinn also“, sagt Dieter Dirkes von codecentric. Die Wärme konnte damit sinnvoll genutzt werden.

Gemeinsam mit den Partnern aus der Allianz ist das Projekt dann für Münster angepasst worden. Das IT-Beratungshaus Codecentric finanziert das Projekt und bringt Wissen rund um Vernetzung (Internet of Things), Künstliche Intelligenz und Cloud ein, der Zoo stellt den Raum zur Verfügung und nimmt das Projekt in seine umweltpädagogische Arbeit auf, die Universität Münster begleitet das Projekt wissenschaftlich und die Firma heddier electronic aus dem Münsterland unterstützt mit ihrer Expertise rund um das Thema Elektronik.

Zoodirektorin Dr. Simone Schehka ist begeistert von dem Projekt: „Als ich von dem Projekt hörte, war mir sofort klar, das Gewächshaus muss hier im Zoo aufgestellt werden. Wir haben einige Stellen, an denen Restwärme ungenutzt bleibt. Letztendlich haben wir uns für den Standort auf dem Vorplatz entschieden, so dass zusätzlich zu den Zoobesuchern auch Spaziergänger*innen vom Aasee und Besucher*innen des benachbarten LWL-Museums das Projekt kennenlernen.“

Die Allianz Smart City ist ein Zusammenschluss von zurzeit über 40 Partnern aus Unternehmen und Start-ups, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Verbänden, Kammern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Stadt Münster. Sie versteht sich als Kooperationsplattform, die von der Stabsstelle Smart City Münster im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft koordiniert wird. Die Allianzpartner*innen wollen den digitalen Wandel im Sinne einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung mitgestalten, aktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch betreiben und Ideen und Projekte für die Smart City Münster ko-kreativ und kolaborativ entwickeln.

Weitere Informationen zur Allianz Smart City und zum Projekt ÖPNV.

MÜNSTERHACK als Ideenschmiede für Zukunftsprojekte

Am 23. und 24. September findet der sechste „Münsterhack“ statt. In diesem Jahr wird das Motto „Digitalisierung findet Stadt – MünsterZukunft gemeinsam machen“ aus dem Programm „Modellprojekte Smart Cities“ aufgegriffen. „Wir wollen eine Smart City von und für Menschen entwickeln. Daher ermuntern wir zur Inspiration der Hackerinnen und Hacker alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb für den „Münsterhack“, sagt Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. Schirmherr für diese besondere Form der partizipativen Stadtentwicklung ist Oberbürgermeister Markus Lewe. 

Der „Münsterhack“ wird gemeinsam ausgerichtet vom Digital Hub münsterLAND und dem IT-Unternehmen items GmbH Münster. Auf dem zweitägigen Event treffen sich Ideengeberinnen und Ideengeber, Stadt-Visionärinnen und -Visionäre sowie Software-Entwicklerinnen und -Entwickler, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für Herausforderungen der digitalen Stadtentwicklung zu arbeiten.  „Der Münsterhack bedeutet 36 Stunden konzentrierte Arbeit. Dafür suchen wir Zukunftsideen, durch deren Umsetzung Münster noch lebenswerter werden soll“, erklärt Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. 

Dr. Sebastian Köffer, Vorstand des Digital Hub münsterLAND und Mitinitiator des Münsterhack, betont: „Beim Hackathon steht die prototypische Umsetzung von Ideen im Vordergrund. Was die über 100 Teilnehmenden allein im letzten Jahr auf die Beine gestellt haben, ist mehr als beachtlich. Von einer Blutspende App für das UKM über eine neue Version des Leezenflow vom Hackathon 2019 bis zum Machine-Learning-Modell, das beim gezielten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen unterstützt – das Themenspektrum war riesig.“  

Neben neuen Ideen können auch andere, bereits teilweise umgesetzte Ideen aus der Civic-Tech-Szene, aus vergangenen „Münsterhacks“ oder anderen Hackathons aufgegriffen und im Ideenwettbewerb eingereicht werden.

Neue Ideen und bestehende Lösungen, die weiterentwickelt werden sollen, kann jede und jeder über die Internetseite www.muensterhack.de/ideen ab sofort einreichen. Diese Ideen und die entwickelten Prototypen werden im weiteren Prozess auch für die Entwicklung der Smart City-Strategie Münster berücksichtigt. Weitere Informationen gibt es auf www.muensterhack.de und in unserem Newsarchiv unter dem Stichwort „Netzwerk“

Wir suchen Ihre Idee für ein noch lebenswerteres Münster!

Am 24. und 25. September findet der fünfte „MÜNSTERHACK“ statt. Es kommen wieder Menschen zusammen, die digitale Ideen entwickeln, mit deren Umsetzung Münster noch lebenswerter werden soll. Schirmherr dieser besonderen Form der Bürgerbeteiligung ist Oberbürgermeister Markus Lewe. Ab sofort ist dazu ein Ideenwettbewerb geöffnet.

Intensives Arbeiten im Team bringt gute Gedanken hervor. Auch beim fünften „MÜNSTERHACK“ sollen wieder Ideen entwickelt werden, die das Leben leichter machen.

 

MÜNSTERHACK

Der MÜNSTERHACK ist ein zweitägiges Event, auf dem sich Ideengeber sowie Stadt-Visionäre und Software-Entwickler treffen, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für vorgegebene oder eigene Problemstellungen zu arbeiten. Der Begriff “Hackathon” ist dabei eine Wortschöpfung aus “Hack” und “Marathon”. Die Stabsstelle Smart City ist offizieller Partner des MÜNSTERHACKS und des mit-organisierendem münsterLAND.digital e.V.

 

Ihre Hacking-Idee für ein (noch) lebenswerteres Münster!

Zur weiteren Inspiration der Hacker:innen ermuntert die städtische Stabsstelle Smart City gemeinsam mit den Organisatoren des Hackathons, dem Digital Hub münsterLAND und dem IT-Unternehmen items GmbH, alle Bürger:innen zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb für die Jubiläumsausgabe des „MÜNSTERHACK“.

Bis zum 31.08.2021 können Sie Ihre Idee einreichen über die Internetseite https://www.muensterhack.de/#ideen. Alle Ideen werden im Vorfeld an die Teilnehmer kommuniziert, so dass die Chance besteht, dass ein Team sich Ihrer Idee annimmt – natürlich gerne mit Ihrer Mithilfe durch eine aktive Teilnahme. Unter allen Einreichern werden zudem Sachpreise verlost.

Mehr Informationen finden Sie in der städtischen Pressemeldung.

 

Welche Ideen wurden bereits umgesetzt?

In den letzten Jahren konnten bereits einige Projektideen aus dem MÜNSTERHACK durch die Stadtverwaltung Münster umgesetzt werden: Aaseemonitoring (MÜNSTERHACK-Gewinner 2018), Leezenflow (Zuschauerpreis 2019), KlimaHeroes (MÜNSTERHACK-Gewinner 2020) sowie „Stadtgeschichte für die Zukunft“ (Mentorenpreis 2020). Weitere Ideen wurden mit anderen Partnern ebenfalls umgesetzt.

Alle Infornationen zum MÜNSTERHACK finden Sie hier: https://www.muensterhack.de/

Webforum “Beteiligung in der Stadtentwicklung digitaler denken”

Die digitale Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in der Stadtentwicklung ist zunehmend ein wichtiges Thema und zwar nicht erst seit der Einschränkung von Präsenzveranstaltungen aufgrund der Corona-Lage. Erfahrungen zeigen, dass oft neue und andere Interessierte erreicht werden, dass die zeitliche Flexibilität vielen entgegen kommt, aber einige sich auch ausgeschlossen fühlen könnten.

In Ergänzung zum nun für 2021 geplanten Stadtforum „Beteiligung weiter denken“ wurden im Webforum am 17.11.2020 die Chancen und Grenzen neuer Beteiligungsformate via Internet ausgelotet und diskutiert, ob eine gründliche Erörterung komplexer Themen überhaupt so möglich ist.

Die Online-Veranstaltung von Smart City Münster und den MünsterZukünften bildet den Auftakt einer Reihe von Webforen, die den Beitrag von Bürgerinnen und Bürgern, den Part der Stadtgesellschaft in Münsters Weg zur Smart City zum Thema machen.

Mehr als 150 Interessierte verfolgten am 17.11.2020 das erste Webforum “Beteiligung in der Stadtentwicklung digitaler denken”. Fünf Expertinnen und Experten diskutieren mit städtischen Vertreterinnen und Vertretern folgende Fragestellungen: Welche Erfahrungen haben wir bis jetzt in Münster? Was kann die Zukunft der digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung sein?

Gäste waren

  • Kathrin Feigs | plan-lokal / Projekt Stadtteilentwicklungskonzept Handorf, Gelmer, Sudmühle
  • Anke M. Leitzgen | #stadtsache / Projekte Südviertel und Hörster Parkplatz
  • Oskar Lingk | Urban Participation Lab / Projekte Werkstattverfahren Bremer Platz und Masterplan Münster Mobilität 2035+
  • Alexander Sommer | items GmbH / Projekt MÜNSTERHACK

mit Anmerkungen und einer Einordnung von Dr. Fee Thissen, Büro für Urbane Transformation/RWTH Aachen.

Vertreter der Stadtverwaltung

  • Robin Denstorff, Stadtbaurat
  • Dr. André Wolf, Leiter Stabsstelle Smart City Münster
  • Christopher Festersen, Leiter Stadtplanungsamt Münster
  • Bernadette Spinnen, Leiterin Münster Marketing

Mitmachen

Alle Zuschauer waren aufgefordert, Fragen zum Thema im Chat zu formulieren.

Graphic Recording: Marie Jacob

Interaktive Aufzeichnung der Veranstaltung

Die interaktive Aufzeichnung der Veranstaltung in BigBlueButton finden Sie hier » Sie können anhand der Folien links direkt zu den einzelnen Beiträgen navigieren.

Grußwort von Oberbürgermeister Lewe

Das Grußwort von Oberbürgermeister Lewe finden Sie hier » Es konnte aus technischen Gründen nicht in die Gesamtaufzeichnung eingebunden werden.

Vortrag von Anke M. Leitzgen

Wir bitten die schlechte Tonqualität des Beitrags von Anke M. Leitzgen (ab min. 81:45) zu entschuldigen. Der Vortrag wurde von ihr im Anschluss umgehend neu eingesprochen und findet sich als separate Aufzeichnung hier »

Publikumsumfragen

Alle Teilnehmenden wurden gefragt. Die Beteiligung lag bei ca. 80%:

Haben Sie schon Erfahrung mit digitalen Beteiligungsformaten?

72 %
(89 Personen)
ja
22 %
(27 Personen)
nein
4 %
(6 Personen)
unsicher

Auch die Alterstruktur der Teilnehmenden wurde abgefragt. Dabei ordneten sie sich den Altersgruppen wie folgt zu:

9 %
unter 25 Jahre
43 %
25–40 Jahre
37 %
41–60 Jahre
8 %
61–80 Jahre
1 Person
über 80 Jahre

Offene Publikumsfragen

Offene Fragen aus dem Publikumschat, die aus zeitlichen Gründen nicht aufgegriffen werden konnten, werden zurzeit bearbeitet. Die Antworten der Vortragenden werden bald auf der Seite der MünsterZukünfte zur Verfügung stehen.

 

Open Source-Videoplattform

Die Veranstaltung wurde durchgeführt mit der Open Source Videokonferenzplattform “BigBlueButton” – gehostet von der items GmbH in Münster.

 

Die Veranstaltung war ein Gemeinschaftsprojekt von MünsterZukünfte und Smart City Münster

        

 

MünsterZukünfte gehen digital weiter

Am 17. November 2020 laden MünsterZukünfte und Smart City Münster gemeinsam um 18.30 Uhr zum Webforum „Beteiligung in der Stadtentwicklung digitaler denken“ ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich ab jetzt über die Internetseite MünsterZukünfte hierfür anmelden.

Diese Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe von Webforen, die den Beitrag von Bürgerinnen und Bürgern, den Part der Stadtgesellschaft auf Münsters Weg zur Smart City zum Thema machen werden.

Im Rahmen des Webforums „Beteiligung in der Stadtentwicklung digital denken“ werden digitale Aspekte des bereits für März dieses Jahres geplanten Stadtforums zum Thema „Beteiligung weiter denken“ behandelt. Corona bedingt musste dieses damals kurzfristig abgesagt werden. Da die aktuelle Lage noch nicht erlaubt, die Stadtforen verantwortungsvoll als normale Präsenzveranstaltungen durchzuführen, haben die Teams MünsterZukünfte und Smart City Münster beschlossen, nun zunächst die wichtigen digitalen Aspekte des geplanten Stadtforums aufzugreifen und online zu diskutieren.

Dabei steht das Webforum unter folgenden Fragestellungen:

  • Welche Erfahrungen haben wir bis jetzt in Münster mit digitaler Beteiligung?
  • Was könnte die Zukunft der digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung sein?

Fünf Fachleute aus Praxis und Forschung stellen hierzu ihre Münsterschen Beispiele vor und geben einen Ausblick in die Zukunft. Die Gäste sind:

  • Kathrin Feigs, plan-lokal: Projekt Stadtteilentwicklungskonzept Handorf, Gelmer, Sudmühle
  • Anke M. Leitzgen, #stadtsache: Projekte Südviertel und Hörster Parkplatz
  • Oskar Lingk, Urban Participation Lab: Projekte Werkstattverfahren Bremer Platz und Masterplan Münster Mobilität 2035+
  • Alexander Sommer, items GmbH: Projekt MünsterHack
  • Fee Thissen, Büro für Urbane Transformation / RWTH Aachen

Die Zuschauerinnen und Zuschauer können per Chat Fragen stellen und sich somit an der Diskussion beteiligen. Die Fragen werden von der Moderation aufgegriffen und an die Expertinnen und Experten weitergeleitet.

Das Online-Forum wird durchgeführt mit der Open Source Videokonferenzplattform BigBlueButton, die von der items aus Münster gehostet wird. BigBlueButton ist über jeden gängigen Internetbrowser nutzbar. Eine Webcam und ein Mikrofon sind für die Teilnahme nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos, den Zugang erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger nach der Anmeldung zum Webforum auf www.zukunft-muenster.de per E-Mail. Die Teilnahmezahl ist technisch bedingt begrenzt auf 200 Personen. Das Webforum wird aufgezeichnet und anschließend auf www.zukunft-muenster.de und www.smartcity.ms dokumentiert.

Stadt Münster wird Mitglied bei Civitas Connect e.V.

In einer smarten Stadt werden gemeinschaftlich Lösungen für alltägliche Herausforderungen entwickelt. Die Bereiche Mobilität und Energie sowie die Ver- und Entsorgung von Wasser sind dabei zentrale Themen, in denen Handlungsbedarf aber auch Lösungspotenziale bestehen. Netzbetreiber sind zumeist die Stadtwerke oder andere kommunale Unternehmen. Mit Civitas Connect e.V. hat sich daher im Juni diesen Jahres ein bundesweites Netzwerk aus eben diesen Akteuren gegründet, das gemeinsam Lösungen für die Fragen von Morgen entwickeln möchte. Dem Zusammenschluss gehören bislang gut 25 Unternehmen von Travemünde bis Arnsberg an. Die Stadtwerke Münster sind als Gründungsmitlied ebenfalls dabei und als erster kommunaler Partner ist jetzt auch die Stadt Münster assoziiertes Mitglied in diesem Zusammenschluss geworden.

„Wir freuen uns, dass wir als Mitglied dieser Kooperation dazu beitragen können, praktische Lösungen für die Fragestellungen der Zukunft zu entwickeln“, freut sich Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft der Stadt Münster. „Wir möchten unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Fachämtern motivieren, aktiv in diesem Netzwerk mitzuarbeiten“, so Wolf weiter.

Der Zusammenschluss Civitas Connect setzt darauf, dass die Mitgliedsunternehmen in selbst organisierten Arbeitsgruppen gemeinsam Problemlösungen erarbeiten. Die Idee dahinter ist, dass viele Stadtwerke oder kommunale Unternehmen vor denselben Herausforderungen stehen, aber nicht jeder seine eigenen Lösungen erarbeiten und dafür Ressourcen investieren muss. Was testweise gemeinsam in Travemünde ausprobiert wird, kann in Arnsberg genauso funktionieren. Zu diesem praktischen Austausch möchte die Stadt Münster mit der Mitgliedschaft beitragen.

Die Stabsstelle Smart City Münster und mit ihr die gesamte Stadtverwaltung ist gespannt auf den gemeinsamen Austausch und die ersten Projektumsetzungen. Koordiniert wird Civitas Connect e. V. übrigens von der items Münster.

Smart Cities im Münsterland tauschen sich aus

Auf Initiative der Stabsstelle Smart City tauschten sich jüngst die Akteure der Smart Cities Münster und Ahaus aus. „Die Zukunft der Stadt ist vernetzt. Dabei ist es wichtig, nicht nur Daten, Anwendungen und Geräte zu vernetzen, sondern auch Akteure und Mitgestalter in einen Erfahrungsaustausch zu bringen“, erklärt Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft der Stadt Münster.

„Gerade im Münsterland können wir gut voneinander und miteinander lernen“, so Wolf. „Die Smart City macht nicht an Stadt- oder Kreisgrenzen halt. Durch Sensoren, Vernetzung und smarte Dienste kann zum Beispiel Mobilität in der Smart City effizienter, umweltfreundlicher und bedarfsorientierter organisiert werden. Dies gilt sowohl für Großstädte als auch für Klein- und Mittelstädte.“ Unter den Teilnehmern waren Vertreter der Stadt und der Stadtwerke, der Wirtschaftsförderung, der Universität Münster, der Initiative „Code for Münster“ und des Netzwerk Innenstadt NRW.

Nach einem Empfang bei Bürgermeisterin Karola Voß, dem Ersten Beigeordneten Hans-Georg Althoff und dem Ahauser „Chief Digital Officer“ Thomas Spieker ging es zum Campus von Tobit Software und anschließend auf eine Digital-Tour durch die Stadt. Die Fortschritte der Digitalisierung in Ahaus konnte durch den Besuch mehrerer „Showcases“ erlebt werden. Gezeigt wurde, wie man in Ahaus über digitale Anwendungen Spielgeräte, Boote oder eigene Kinoräume teilen und buchen kann. Auch ein smartes Hotel, eine Disco und ein E-Bike-Verleih gehörten zu den Stationen, die die 20 Neugierigen aus Münster gezeigt bekamen.

Ein bisschen Ahaus gibt es übrigens schon in Münster, und ein bisschen Münster in Ahaus: Die Technik für Münsters ersten digitalen Biergarten und auch die Pop Up Gastronomie Wintergarten stammt von Tobit Software aus Ahaus. Die Stadtwerke Ahaus wiederum sind Mitglied der Kooperationsplattform Civitas Connect, das durch die Münstersche items GmbH organisiert und moderiert wird und das sich unter anderem um den Ausbau von LoRaWAN-Netzwerken (Long Range Wide Area Network) für Kommunen und kommunale Unternehmen kümmert. Am Ende sprach Wolf eine Gegeneinladung nach Münster aus.

KlimaHeroes gewinnen den Münsterhack 2020!

Der vierte MÜNSTERHACK fand am 25./26. September 2020 statt. Über 100 Teilnehmer aufgeteilt in 12 Teams arbeiteten 36 Stunden intensiv an ihren Projekten und präsentierten ihre Ergebnisse im Abschlusspitch am Samstagabend in der Mehrzweckhalle der Stadtwerke Münster. Aufgrund der aktuellen Corona-Hygiene-Regeln war nur die Jury und kein Publikum anwesend. Allerdings konnte der Pitch erstmalig über einen Live-Stream online verfolgt werden, so dass die Zuschauer von zuhause aus für den Zuschauerpreis abstimmen konnten.

Zu der siebenköpfigen Jury gehörte auch Dr. André Wolf, Leiter Smart City Münster: „Es war eine tolle Veranstaltung und alle Teams haben ihre Projekte professionell präsentiert. Daher ein dickes Dankeschön an alle, die dabei waren. Ein besonders großer Dank gilt dem Orgateam Alexander Sommer, Ralf Leufkes und Sebastian Köffer, die auch unter erschwerten Corona-Bedingungen einen super Hackathon für Münster organisiert haben!“

Viele interessante Projekte und tolle Lösungen wurden in der kurzen Zeit erarbeitet, aber nur ein Team kann im Anschluss die begehrte Hackathon-Trophäe mit nach Hause nehmen. In diesem Jahr sind es die KlimaHeroes, die mit ihrer App auf die städtische KlimaMischpoken-Kampagne aufbaut, um die User zu motivieren einen nachhaltigen Lebensstil zu führen.

Außerdem wird im Rahmen der Preisverleihung auch der Sonderpreis Nachgeha(c)kt für die beste Weiterentwicklung aus dem Vorjahr verliehen. Dieses Jahr wurde das Team „Grüne Welle“ ausgezeichnet. Hierüber freut sich Smart City Münster besonders, denn dieses Projekt heißt mittlerweile Leezenflow und befindet sich gemeinsam mit Smart City Münster und dem Amt für Mobilität und Tiefbau in der Umsetzungsphase.

Übersicht aller Gewinner-Teams

1. Platz: KlimaHeroes
Mit KlimaHeroes motivierst Du Dich und Deine Freunde spielerisch, im Alltag einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen- mit klimarelevanten Echtzeitdaten aus ganz Münster.

2. Platz: TerminMs
Coronafrisur, Coronatest, Coronasoforthilfe – für alles braucht man Termine: TerminMS bietet Terminvereinbarung direkt und intuitiv auf einer Plattform.

3. Platz: TourisMs
Stadtführungen neu gedacht – wir verweben das Digitale mit dem Analogen, um eine neue Erfahrung für alte Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Mentorenpreis: Stadtgeschichte für die Zukunft
50 Jahre Schülerforschung in Münster? Wir digitalisieren den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten in Münster in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv.

Zuschauerpreis: Münster was geht?
Verlieb Dich neu in Deine Stadt – Finde Orte und Events, die wirklich zu Dir passen!

Nachgeha(c)kt Sonderpreis: Grüne Welle
Grüne Welle für die Leeze – Schneller und sicherer durch Münster mit Visualisierung und Vorhersage von Ampelphasen. Das Projekt wurde inzwischen unter dem Namen „Leezenflow“ umsgesetzt.

Gratulation an alle Gewinner-Teams und Dankeschön an alle Teilnehmer!

 

Solution Enabler Programm

Damit ist der Münsterhack 2020 noch nicht zuende. In den nächsten Monaten wird erstmalig das Solution Enabler Programm durchgeführt. Ziel ist es, Lösungen des MÜNSTERHACK schnell in Münster umzusetzen und zu testen, damit diese konkreten Nutzen für die Stadt stiften. Weitere Informationen zum Preis sowie zum #MSHACK20 finden Sie auf http://www.muensterhack.de/

Münsterhack 2020 ist eröffnet – Einladung zum Livestream der Pitches

Beim MÜNSTERHACK kommt die Tech-Szene in Münster zusammen und entwickelt gemeinsam Ideen und Prototypen, um die eigene Stadt noch lebenswerter zu machen. Die Stadt Münster vertreten durch die Stabsstelle Smart City Münster unterstützt  daher sehr gerne den Hackathon.

Am Freitag, 25. September 2020, wurde der vierte MÜNSTERHACK eröffnet. Viele interessante Ideen für die smarte Stadt und Region kursieren im Teilnehmerkreis – was davon umgesetzt wird, entscheidet sich am Wochenende.

Beim Abschlusspitch des MÜNSTERHACK am Samstagabend, 26. September, präsentieren die Teams im Livestream ihre Ideen und Prototypen für die smarte Stadt Münster. Eine Fachjury aus Experten und Unterstützern des MÜNSTERHACK bewertet die Ideen und vergibt die Preise an die besten drei Teams.

Alle Interessierten können die Pitches der Hackathon-Teams am Samstag, 26. September im Livestream ab 18.00 Uhr verfolgen. Im Stream wird dann auch live der Zuschauerpreis im Wert von 500 EUR vergeben. Auch Sie können abstimmen! Hierfür müssen Sie sich lediglich im Vorfeld anmelden. Die kostenfreie Anmeldung zum Livestream und zur Zoom-After-Show-Party erfolgt unter www.muensterhack.de/#zuschauen.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.muensterhack.de

Stadt Münster unterstützt Hackathon zur Stadtentwicklung

Smart Cities zeichnen sich durch eine nachhaltige, vernetzte und technologiebasierte Stadtentwicklung aus. Auch Münster macht sich auf den Weg zur Smart City und setzt dabei auf das Know-how und kreative Potenzial von Bürgern, Programmierern und digitalen Vordenkern. Die Stadt Münster verstetigt und intensiviert daher ihre Unterstützung für das Veranstaltungsformat „Münsterhack“, welches im September bereits zum vierten Mal stattfinden wird.

„In den letzten Wochen ist deutlich geworden, dass es die Digitalisierung möglich macht, aus vielen Daten Erkenntnisse zu ziehen, die unser Leben verbessern können“, erläutert Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. Daher sei es wichtig digitale Angebote zu entwickeln, die Probleme im städtischen Alltag – etwa in den Bereichen Stadtentwicklung, Mobilität, Freizeit und Umweltschutz – lösen können. „Neue Ideen und Projekte erfordern in diesem Zusammenhang auch neue kreative und teamorientierte Formate wie den ‚Hackathon‘, bei dem in relativ kurzer Zeit sehr konkrete Produktideen entstehen.“

Die städtische Stabsstelle Smart City unterstützt daher in Zukunft den Verein „münsterLAND.digital“. Der Verein ist mit seinem Projekt „Digital Hub münsterLAND“ gemeinsam mit dem IT-Unternehmen items Hauptinitiator des „Münsterhack“. Auf den zweitägigen Events treffen sich Ideengeber sowie Stadt-Visionäre und Software-Entwickler, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für vorgegebene oder eigene Problemstellungen zu arbeiten. Der Begriff „Hackathon“ ist dabei eine Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“.

Matthias Günnewig, Vorstand des Vereins, freut sich über die Unterstützung, die zunächst für drei Jahre gilt: „Mit der langfristigen Zusammenarbeit können Smart-City-Projekte im Digital Hub und im FabLab Münster systematisch entwickelt und in Anwendung gebracht werden. Das ist ein großer Mehrwert für unsere Mitglieder, für die Start-ups und die vielen Techies. Im Mittelpunkt des ‚Münsterhack‘ steht die Frage, wie wir Münster durch digitale Lösungen noch lebenswerter gestalten können. Dafür verwenden die Teams auch offene Datenquellen, die von der Stadt, den Stadtwerken und anderen Unternehmen aus Münster zur Verfügung gestellt werden.“ In diesem Jahr findet der Hackathon am 25./26. September statt. Erstmals ist aufgrund von Corona auch eine Online-Teilnahme möglich. Oberbürgermeister Markus Lewe ist wie in den Vorjahren Schirmherr der Veranstaltung.

Bevor die Hacker starten, braucht es neben Daten auch Projektideen. Dr. Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des „Digital Hub münsterLAND“ und Mitinitiator des Hacks, ruft daher zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb des „Münsterhack“ auf: „In den bisherigen Ausgaben sind sehr vielfältige Konzepte herausgekommen – beispielsweise für die Vorhersage von Ampelphasen für Fahrradfahrer, eine Taschengeldbörse oder ein Öko-Kontrollsystem zur Wasserqualität des Aasees.“

Neue Ideen kann man über die Internetseite https://muensterhack.de/#ideen einreichen.

Die Unterstützung des Vereins „münsterLAND.digital“ soll sich nicht nur auf das Format „Münsterhack“ beschränken. „Wir wollen gemeinsam digitale Projekte nach vorne bringen“, sind sich Günnewig und Wolf einig, dass Kooperation und Vernetzung künftig eine noch größere Rolle für den Standort Münster spielen werden.

Foto: Dr. André Wolf (r.), Leiter der städtischen Stabsstelle Smart City, Matthias Günnewig (l.), Vorstand des Vereins „münsterLAND.digital“ und Dr. Sebastian Köffer, Geschäftsleiter des „Digital Hub münsterLAND“, freuen sich auf die Zusammenarbeit und laden zum Ideenwettbewerb beim „Münsterhack 2020“ ein.

Alle Informationen zum Hackathon 2020 auf www.muensterhack.de

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