Hack your city

Digital-Nachwuchs programmiert Stadt der Zukunft

In 2024 fand der Hackathon für Jugendliche „Hack your city“ vom 4. – 6.4. im städtischen Digitallabor statt.

Wie kann Münster mit neuen Ideen noch lebenswerter werden? Antworten auf diese Frage lieferten jetzt 30 junge Menschen beim Hackathon für Jugendliche der Stadt Münster, der bereits zum zweiten Mal im städtischen Digitallabor stattgefunden hat. In diesem Jahr lautete das Motto „Hack your city“ und erneut erarbeitete der Digital-Nachwuchs originelle Prototypen und kreative Soft- und Hardwarelösungen. Drei Tage lang hatten sich Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren intensiv mit Programmieren beschäftigt und in Kleingruppen getüftelt. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlusspitch am Samstagnachmittag den Eltern und interessierten Bürger:innen präsentiert. 

Foto: Stadt Münster/ MünsterView

Ziel des Jugendhackathons

Im Rahmen des Jugendhackathons möchte die Stadt Münster die kreative und positive Seite von Technik sowie die Arbeit im Team über alle Altersstufen hinweg fördern. Junge Menschen im Rahmen eines Hackathons frühzeitig für Stadtentwicklungsthemen zu begeistern und ihnen gleichzeitig die Technik des Programmierens näher zu bringen, ist eine moderne und innovative Form der Beteiligung. Bei Smart City geht es darum, die Stadt der Zukunft lebenswerter für Bürger:innen zu gestalten, indem die Bürgerschaft aktiv und in besonderen Formaten an der Entwicklung beteiligt wird. Zudem möchte die Stadt gemeinsam mit den Netzwerkpartnern mit Projekten wie ‚Hack your city‘ Jugendliche und Fachkräfte in Münster vernetzen und Angebote für die Gestaltung der digitalen Transformation umsetzen.

Kinder- und Jugendbeteiligung in der Smart City: Einführung ins Hacken, Ideensammlung für die Projekte, Projektsteckbriefe gemeinsam formulieren, Impulsvorträge zu Smart City, Smart Water und Smarte Wärmewende. Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Betreuung durch erfahrene Mentor:innen

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Während des Hackathon wurden die Jugendlichen von 10 erfahrenen Mentor:innen von der openSenseLab gGmbH begleitet und unterstützt – und kamen zu originellen Ergebnissen: Themen wie Robotik, Künstliche Intelligenz und Sensorik spielten eine wichtige Rolle bei den Überlegungen der Jugendlichen.

Arbeiten mit 3D-Druck, Stickmaschine …

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Geselliges Rahmenprogramm

Selbstverständlich spielt das leibliche Wohl der Jugendlichen und Mentor:innen eine wichtige Rolle beim Hackathon. Zusätzlich zu reichlich Obst, frischen Gemüse-Snacks und Wasser, gab es für die Teilnehmenden auch „regionale“ Softgetränke von liba aus Münster. Das traditionelle Pizza-Essen war sicherlich eines der Highlights für die Jugendlichen. Standesgemäß wurde die große Bestellung mit dem Smart-City-Lastenbike „Gisela“ geliefert.

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Projektbeispiele der Jugendlichen

Beispiel: Veranstaltungskalender

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Theresa (14 Jahre) und Emelie (15 Jahre) aus Münster programmierten einen Prototyp für eine Veranstaltungs-Website, auf der ausgewählte Veranstaltungen für junge Menschen in ihrem Alter aufgelistet werden sollen. Zur besseren Übersicht sollen die Locations eingetragen auf einer von den beiden Jugendlichen programmierten Karte zu finden sein. Das Besondere bei diesem Kalender sei, so die beiden jungen Programmiererinnen, dass man von der Karte direkt mit dem Veranstalter verlinkt ist. So könne man direkt mehr Informationen über diese und weitere Veranstaltungen bekommen.

Beispiele zum Thema „Saubere Stadt der Zukunft“

Gleich zwei Gruppen beschäftigten sich mit dem Thema „Saubere Stadt der Zukunft“.

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Die 12-jährigen Erik, Oscar und Emil programmierten ein ganz besonderes Abfallmobil, AMSA – das Müllsammeln der Zukunft. Ausgestattet mit einem Sensor fährt der Wagen zum Teil autonom durch die Stadt und erkennt, ob Müll auf der Straße liegt. Sobald dieser erkannt wird, wird er automatisch vom Wagen aufgesammelt.

Damit die Abfallwagen keine unnötigen Wege zu halbvollen Tonnen machen müssen, programmierte eine andere Gruppe einen intelligenten Mülleimer, der ebenfalls mit einem Sensor ausgestattet ein Signal an die örtlichen Abfallentsorgungsbetriebe sendet, wenn die Tonne zu 80% gefüllt ist. So können die Abfallwagen ihre Route zu den gefüllten Tonnen durch die Stadt sparen.

Beispiel: Resiliente Stadtgesellschaft – Urban Gardening

Fotos: Stadt Münster / MünsterView

Kann ich eigentlich Erdbeeren anpflanzen ohne Garten und Balkon? Und wie kann ich vielleicht sogar mehrmals im Jahr die Beeren ernten? Diese Fragen stellten sich sechs Jugendliche, die für Hack your city extra von Minden nach Münster gereist sind. Ihre Lösung: Ein smartes Gewächshaus, in dem die Pflanzen durch digitale Steuerung bewässert und bei Dunkelheit automatisch mit UV-Licht bestrahlt werden.

Herzlichen Dank an …

… alle Teilnehmer:innen, Mentor:innen, Impulsgeber, Sponsoren und ganz besonders das Vorbereitungsteam von openSenseLab, Digitallabor und Smart City. Die Veranstaltung in 2024 war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass wir in 2025 zur zweiten Runde „Hack your city“ einladen dürfen. Aktuelle Informationen dazu folgen.

 

Gruppenfoto 2024: Stadt Münster/MünsterView

Hier noch ein paar wichtige FAQs zum Hackathon

WIE KOMME ICH AM BESTEN ZUM DIGITALLABOR?

Am einfachsten erreichst du das Digitallabor natürlich mit dem Fahrrad. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es gut zu erreichen. Die nächste Haltestelle ist die Haltestelle „Leonardo-Campus“. Hier halten die Linien 16, R73 und R72 . Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Digitallabor. Falls du dir unsicher bist können wir dich auch an der Bushaltestelle einsammeln.

BENÖTIGE ICH EINEN EIGENEN LAPTOP?

Nein, du benötigst keinen eigenen Laptop. Wir haben genügend Laptops vor Ort, die du nutzen kannst. Falls du aber einen eigenen Laptop hast, kannst du diesen natürlich gerne mitbringen.

WAS IST, WENN ICH NOCH KEINE ERFAHRUNG MIT PROGRAMMIEREN HABE?

Kein Problem! Wir haben für jeden das passende Angebot. Egal ob du noch nie programmiert hast oder schon ein Fortgeschritten bist. Wir haben für jeden das passende Angebot.

Veranstaltungsort: Digitallabor der Stadt Münster

Leonardo-Campus 6a
48149 Münster

Am einfachsten erreichst du das Digitallabor natürlich mit dem Fahrrad. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es gut zu erreichen. Die nächste Haltestelle ist die Haltestelle „Leonardo-Campus“. Hier halten die Linien 16, R73 und R72 . Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Digitallabor. Falls du dir unsicher bist können wir dich auch an der Bushaltestelle einsammeln.

Kinder- und Jugendbeteiligung in der Smart City

Der erste Hackathon für Jugendliche fand in Münster bereits 2023 statt und zwar in Zusammenrabeit mit der Dachorganisation „Jugend hackt“. Die Veranstaltung wurde ebenfalls von den städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung organisiert und im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities durch den Bund gefördert und zwar als Teilmaßnahme des Projektes ePart MS-LAB.

Gruppenfoto 2023: Stadt Münster/MünsterView 

Wusstest Du schon …?

„Hack your city“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung im Amt für Schule und Weiterbildung. Der Jugendhackathon ist eine Teilmaßnahme des Projektes „STADTLABOR.MS“ und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Stadt Münster, Stabsstelle Smart City, wird bis 2026 insgesamt 11 Förderprojekte in diesem Zusammenhang umsetzen: Modellprojekte Smart Cities.

HACK YOUR CITY IST EINE GEMEINSCHAFTSVERANSTALTUNG DER STADT MÜNSTER

Durchgeführt von

 

Mit freundlicher Unterstützung durch

Links zum Thema

Anmeldung zu Hack your city vom 4. – 6. April 2024

News vom 31.01.2024

Veranstaltung 2023 und der Nachbericht

Digitallabor der Stadt Münster

openSenseLab gGmbH

„Aktionstage Open Data“ zum Thema Nachhaltigkeit

Offen zugängliche Daten tragen zur nachhaltigen und partizipativen Stadtentwicklung bei

Zu zwei „Aktionstagen Open Data“ am 5. und 14. März lädt die Stadt Münster ins Haus der Nachhaltigkeit ein. Angesprochen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die sich zum Einsatz frei zugänglicher Daten informieren wollen.

Der offene Zugang zu Datenbeständen der öffentlichen Hand ist ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen und partizipativen Stadtentwicklung. Bereits seit September 2019 veröffentlicht die Stadtverwaltung Münster entsprechende Datensätze auf einem eigenen Open-Data-Portal. Grundsätzlich können Bürgerschaft, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure mit offenen Daten innovative Anwendungen zur Erleichterung des Alltags schaffen oder neue Bedeutungszusammenhänge aufzeigen.

Anwendungsbeispiel Klimadashboard Münster

Ein Beispiel, wie offene Daten genutzt werden können, ist das städtische Klimadashboard. Im Rahmen der bundesweiten Open-Data-Week im März stellen die Stabsstelle Smart City der Stadt Münster, das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie der städtische IT-Dienstleister citeq Hintergründe und Wissenswertes rund um das Konzept der Offenen Daten vor.

Aktionsprogramm am 5. und 14. März 2024 im Haus der Nachhaltigkeit

Dienstag, 5. März 2024, ab 18.00 Uhr: Veranstaltung

  • Vorstellen verschiedener Anwendungsbeispiele aus der Stadt Münster zum Thema Open Data
  • Vortrag von Luke Bölling, Mitglied des gemeinnützigen Vereins CorrelAid e.V.: „Wie können Freiwillige zivilgesellschaftliche Datenprojekte nachhaltig umsetzen?“
  • Diskussionsrunde: Welche Potenziale bietet Open Data für eine nachhaltige Stadtentwicklung?
  • Kostenfreie Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/muenster/startseite

Donnerstag, 14. März, 14.00 bis 16.00 Uhr: Expertensprechstunde

  • Offene Expertensprechstunde
  • Carlo Schick, Stabstelle Smart City, und Thomas Werner, citeq, beantworten Fragen rund um das Thema Open Data. Auch Ideen, wie Münster nachhaltiger und – entsprechend der Nachhaltigkeitsstrategie Münster 2030 – enkeltauglich gestaltet werden kann, sind willkommen.
  • Die Expertensprechstunde kann ohne vorherige Anmeldung besucht werden.

Veranstaltungsadresse: Haus der Nachhaltigkeit, Hammerstraße 1, 48153 Münster

Bundesförderprogramm

Die Aktionstage sind Teil des Projektes Stadtlabor.MS, welches im Rahmen von Münsters Teilnahme an der Förderung „Modellprojekte Smart Cities“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt wird.

Links zum Thema

Stadt Münster veranstaltet erneut Hackathon für Jugendliche

Basierend auf dem erfolgreichen Jugendhackathon in 2023 laden die städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung gemeinsam mit der OpenSenseLab gGmbH vom 4. bis 6. April 2024 erneut zu einem Hackathon für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren ein. Unter dem Motto „Hack your city“ beschäftigen sich bis zu 30 Jugendliche mit aktuellen und zukünftigen Stadtentwicklungsthemen rund um die Bereiche Mobilität, Smart City oder Umwelt- und Klimaschutz: Anmeldung

Ziele des Hackathons

Der Hackathon soll dazu dienen, Jugendliche für städtische Zukunftsthemen zu interessieren, um Ideen und Lösungen zu entwickeln, die unser Münster auch in Zukunft lebenswert und nachhaltig machen. Zudem werden spezielle Fähigkeiten im Bereich digitaler Bildung vermittelt wie beispielsweise coding erlernen bzw. vertiefen oder die Arbeit mit dem 3D-Druck.

Impressionen vom 1. Jungendhackathon in Münster 2023

Veranstaltung vom 4. bis 6. April 2024

Wie auch in 2023 findet der Hackathon im städtischen Digitallabor statt, welches von der Stabsstelle Digitale Bildung betreut wird. Fachliche und organisatorische Unterstützung bekommt die Stadt Münster von der OpenSenseLab gGmbH als erfahrenen Partner zur Durchführung des Hackathons.

Unter fachlicher Anleitung, aber in ihrem Wirken völlig frei, entwickeln die Jugendlichen an drei Tagen in den Osterferien ihre eigenen Ideen und Lösungsansätze. Sie arbeiten in Teams, die von ihnen selber zu Beginn des Hackathons gebildet werden. Am letzten Veranstaltungstag (Samstag) stellen alle Teilnehmenden ihre Lösungsansätze in einem Pitch vor. Eingeladen zur Abschlussveranstaltung sind insbesondere Eltern, Freunde und Verwandte, aber auch alle interessierten Bürger:innen aus Münster und Umgebung.

Anmeldung zu Hack your city vom 4. bis 6. April 2024

Über das Formular auf der städtischen Seit von Beteiligung NRW.de läuft die Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/muenster/beteiligung/themen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. Jugend Hackathons für Münster 2023 mit Bürgermeisterin Maria Winkel (Bildmitte mit dem Maskottchen Alpaka). Foto: Smart City Münster / MünsterView

Bundesförderprogramm Modellprojekte Smart Cities (MPSC)

„Hack your city“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung im Amt für Schule und Weiterbildung. Der Jugendhackathon ist eine Teilmaßnahme des Projektes „STADTLABOR.MS“ und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Stadt Münster, Stabsstelle Smart City, wird bis 2026 insgesamt 11 Förderprojekte in diesem Zusammenhang umsetzen: Modellprojekte Smart Cities. Auch der Jugendhackathon aus 2023 wurde durch den Bund gefördert und zwar als Teilmaßnahme des Projektes ePart MS-LAB.

Links zum Thema

Weitere Informationen zu Hack your city 2024

Anmeldung zu HackYourCity vom 4. – 6. April 2024

Veranstaltung 2023 und der Nachbericht

Digitallabor der Stadt Münster

openSenseLab gGmbH

Bauministerin Klara Geywitz zeigt großes Interesse am Leezenflow

Vom 7 bis 9. November fand in Berlin wieder die Smart Country Convention, das führende Event für den digitalen Staat und die öffentlichen Dienste, statt. Das Team der Stabsstelle Smart City war in Berlin dabei und stellte am Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und Smart City Dialog sowie am Stand des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitales (MHKBD) des Landes NRW die beiden Projekte Leezenflow und Klimadashboard Münster vor.

Bauminsterin Klara Gewitz informiert sich über den Leezenflow

Auch Bauministerin Klara Geywitz besuchte die Messe und machte in ihrer Keynote noch einmal die Rolle und damit verbundene Chance des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) für die Entwicklung der Digitalisierung im Zusammenhang mit einer nachhaltigen und datenbasierten Stadtentwicklung deutlich. Besonders wichtig sei die Übertragbarkeit der Modell-Projekte auf andere Kommunen, die nicht Teil des Förderprogramms sind.

Plaza Stage Keynote und Bühnengespräch der Bundesministerin Klara Geywitz, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen *** Local Caption *** Plaza Stage Keynote speech and stage talk by Federal Minister Klara Geywitz, Federal Ministry of Housing, Urban Development and Building

Im Anschluss an Ihren Vortrag und das Bühnengespräch besuchte die Ministerin auch den Messestand des BMWSB und informierte sich dort u. a. über das Leezenflow-System und dessen Bedeutung für die nachhaltige integrierte Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter. „Ich bin positiv überrascht, wie informiert die Ministerin bereits über Leezenflow war“, so Dr. André Wolf, der im Gespräch mit Frau Geywitz die Innovation aus Münster vorstellte. „Der Austausch mit ihr war sehr erfreulich und inspirierend.“

Rundgang Klara Geywitz, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen *** Local Caption *** Tour Klara Geywitz, Federal Ministry of Housing, Urban Development and Building

Aufgrund der hohen Nachfrage und des Interesses am Leezenflow und Klimadashboard Münster gibt es hier noch einmal den Link zur Freien Software Leezenflow und zum Kommunen Kit Klimadashboard Münster.

Wie funktioniert der Leezenflow? Hier geht es zum Erklärvideo aus www.leezenflow.de

Stadt Münster installiert neue Leezenflow-Systeme

Neue Grüne-Welle-Assistenten sollen das Radfahren in Münster noch komfortabler machen. Vier Standorte sind jetzt mit den sogenannten Leezenflow-Geräten ausgerüstet, sechs weitere folgen in den nächsten Wochen. Dabei kommt eine optimierte Version der Technologie zum Einsatz, die Geschwindigkeitsdaten des Radverkehrs mit einberechnet.

Radfahren in Münster macht Spaß. Was nicht so viel Spaß macht, ist das Anhalten. Um den Radverkehr besser im Fluss zu halten, setzt die Stadtverwaltung seit 2021 ein Leezenflow-Gerät auf Münsters Promenade an der Kreuzung Hörstertor ein. Nun wurden drei von insgesamt neun weiteren Grüne-Welle-Assistenten im Stadtgebiet in Betrieb genommen, davon je einer an den Fahrradstraßen Bohlweg und Schillerstraße sowie ein weiterer an der Promenade in Höhe des Zwingers. Im Herbst sollen weitere Geräte an den Standorten Warendorfer und Steinfurter Straße sowie am Neutor und der dortigen Promenade installiert werden.

Video erklärt überarbeitete Version mit Gelbphase

Die Installation der zusätzlichen Geräte haben das Amt für Mobilität und Tiefbau und die Stabsstelle Smart City genutzt, um die Visualisierung des „Leezenflows“ zu optimieren: Wer den Leezenflow bei grün erreicht, erreicht auch die Ampel bei grün. Dafür berücksichtigt das System jetzt die Durchschnittsgeschwindigkeit des Radverkehrs. Es werden Geschwindigkeitsdaten genutzt, die im Rahmen der Fahrradprojekte „Dein AppGrade“ und „Stadtradeln“ gesammelt wurden. Neu ist zudem eine Gelbphase. Diese zeigt an, ob sich ein kleiner Sprint noch lohnt oder ob es klüger ist, schon langsamer zu fahren, um die Stehzeit an der roten Ampel zu verkürzen. Das Kurzvideo erklärt, wie die neue Visualisierung funktioniert:

Erklärvideo Leezenflow; Video: Stadt Münster

Wissenstransfer von Münster in andere Kommunen

Dass Leezenflow den Radfahrkomfort verbessert, hat sich über die Stadtgrenzen Münsters herumgesprochen. „Wir freuen uns, dass andere Kommunen Interesse am Nachbau des Leezenflows haben. Gerne sollen sie von unseren Erfahrungen lernen und abgucken, denn so funktioniert Smart City,“ so Thomas Terstiege, Projektleiter bei der Stabsstelle Smart City. Die Bauanleitung steht als Freie Software (Open-Source-Programmierung) frei zur Verfügung. Den Link dazu findet man auf der Projektseite www.leezenflow.de. Daher freut es das Team aus Münster, dass bereits mehrere Kommunen Interesse am Leezenflow-System gezeigt haben.

Modellprojekte Smart Cities

Die zusätzlichen Leezenflow-Systeme wurden im Rahmen der Strategiephase des Programms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) sowie das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (Ko-Finanzierung Mobilitätsprojekte) gefördert. Ziel der Modellprojekte ist es, im Zeitalter der Digitalisierung Lösungsansätze zur Gestaltung einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu erproben und umzusetzen. Die Begleitforschung an drei der neuen Standorte wird ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms durchgeführt.

Zur Projektseite Leezenflow: www.leezenflow.de

Leezenflow

„Leezenflow“ heißt der Grüne-Welle-Assistent, der seit 2021 das Radfahren auf der Promenade in Münster komfortabler macht. 2023 kommen weitere Standorte im Stadtgebiet von Münster hinzu mit einer neuen Version der Technik. Diese signalisiert in einigem Abstand vor der nächsten Kreuzung, wann die Ampel umschaltet. Das System berücksichtigt hierfür die Durchschnittsgeschwindigkeit des Radverkehrs an den jeweiligen Standorten aus Daten, die im Rahmen der Fahrradprojekte „Dein AppGrade“ und „Stadtradeln“ gesammelt wurden: Deine Daten, Dein Leezenflow!

Entspanntes Radfahren im Flow ist ein weiterer Schritt hin zu einer lebenswerten und klimafreundlichen Smart City Münster:

Leezenflow. Für Münster. Für Dich – Fahrradfahren auf der grünen Welle

Wer  „Leezenflow“ bei Grün erreicht, erreicht auch die Ampel bei Grün. Zeigt das System Gelb, kann man sich überlegen, ob ein kleiner Sprint noch lohnt oder ob es klüger ist, schon langsamer zu fahren, um die Stehzeit an der roten Ampel zu verkürzen. Bei Rot, kann man sich langsam der Fahrradampel nähern, um auch hier die Stehzeit zu verkürzen.

Erklärvideo Leezenflow; Video: Stadt Münster

Ziel des Grüne-Welle-Assistenten ist es, dass Radfahrende flüssiger und sicherer ans Ziel kommen, indem sie mehrere Meter vor der nächsten Straßenkreuzung auf einem LED-Display sehen können, wann die Ampel umschaltet. Hierfür ist der „Leezenflow“ mit der jeweiligen Fahrradampel verbunden und zeigt über einen dynamischen Farbverlauf an, ob Radfahrende die Ampel noch bei Grün erreichen können oder nicht. Leezenflow bezieht sich dabei auf die errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit auf Basis der Daten aus den o. g. in Münster durchgeführten Fahrradprojekten. Bei starken Abweichungen von der Durchschnittsgeschwindigkeit bedingt zum Beispiel durch die Verkehrssituation kann sich der Flow individuell verändern …

StandortDurchschnittsgeschwindigkeit, die für Leezenflow genutzt wirdEntfernung Leezenflow – Fahrradampel
Hörstertor (Prototyp)17 km/h110m
Promenade / Zwinger16 km/h195m
Bohlweg / Gartenstraße19 km/h195m
Schillerstraße / Hansaring18 km/h135m
Tabelle: Welche Geschwindigkeit wurde für Leezenflow am jeweiligen Standort genutzt und wie weit ist die Entfernung zur Ampel? Quelle: Stadt Münster/bCyber

Neue smarte Technologie für den Radverkehr

Im Rahmen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) probieren das städtische Amt für Mobilität und Tiefbau gemeinsam mit der Stabsstelle Smart City erstmalig eine innovative Technik für den Radverkehr aus: Leezenflow nutzt für die Kommunikation zur Ampel eine von Fachleuten als Vehicle-to-everything (V2X) bezeichnete Technik, die weltweit entwickelt wurde, damit Busse, Rettungsfahrzeuge und Autos Kontakt zur Ampel und Infrastruktur aufnehmen können. Mit Leezenflow wird diese Technik für den Radverkehr genutzt und die neue Datenübertragung im Live-Betrieb getestet. Begleitend zur Einführung der neuen Visualisierung untersucht die Stadt an drei Standorten die Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit des Systems. Sollte sich weiterer Optimierungsbedarf herausstellen, wird Leezenflow angepasst. Das System verschneidet bei der Berechnung des Farbverlaufs erstmalig die Ampelprognosedaten mit der Durchschnittsgeschwindigkeit des Radverkehrs an den jeweiligen Standorten, die bei Fahrradprojekten der Stadt Münster aufgezeichnet wurden. Leezenflow ist Freie Software (Open-Source).

Neue Technik beim Leezenflow an der Schillerstraße; Foto: Stadt Münster

Leezenflow ist ein Smart-City-Projekt

Die Idee zum „Leezenflow“ stammt aus der Bürgerschaft. Im Münsterhack 2019 wurde sie weiterentwickelt und anschließend mithilfe der Stadtverwaltung und finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in die Umsetzung gebracht. 2021 wurde der erste Prototyp „Leezenflow“ auf Münsters Promenade in Betrieb genommen. Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ werden in 2023 neun weitere Systeme im Stadtgebiet von Münster installiert, die mit der innovativen Technik, Vehicle-to-everything (V2X), ausgestattet sind. Auch der Prototyp an der Promenade wurde auf diese neue Technik umprogrammiert (News vom 27.9.2023).

Das Leezenflow-System soll den Radverkehr im Sinne der Mobilitätswende und die digitale Stadtentwicklung voranbringen. Es zeigt, wie aus einer Idee der Bürgerschaft eine Technik mit Freier Software wird, die bereits das Interesse anderer Kommunen geweckt hat. Die komplette Bauanleitung des Leezenflows ist im Internet frei verfügbar.

Leezenflow-System an der Fahrradstraße „Schillerstraße“ in Münster; Foto: Stadt Münster

Bei dem Projekt Leezenflow arbeitet die Stabsstelle Smart City Münster kollaborativ mit dem Amt für Mobilität und Tiefbau (Fachstelle Verkehrsmanagement und Smart Mobility), dem Stadtplanungsamt (Fachstelle Baudenkmalschutz und -pflege), der Fachhochschule Münster (Münster School of Design), der Universität Münster (Evaluation des Prototyps), dem Ingeneurbüro nts (aktuell laufende Begleituntersuchung der neuen Standorte und der aktualisierten Visualisierung) sowie den Firmen Swarco, Ampeltechnik, und bCyber GmbH (Leezenflow-Programmierung und -Herstellung) sowie Code for Münster zusammen. Sowohl der Prototyp als auch die neuen Leezenflow-Systeme konnten dank Bundesfördermitteln und jeweiligen Ko-Finanzierungen vom Land NRW realisiert werden.

Prototyp an Münsters Promenade

Vom 17. Mai 2021 bis Mitte 2023 wurde der Prototyp Leezenflow an der Kreuzung Hörstertor auf Münsters Promenade getestet. Im Rahmen der Testphase führte das Institut für Verkehrswissenschaften der WWU Münster im Auftrag der Stadt Münster vom 17. Mai bis Mitte Juli 2021 eine wissenschaftliche Evaluation durch. Diese bestand aus einer Online-Bürger-Umfrage, an der 546 Personen teilgenommen haben, sowie Verkehrsbeobachtungen und -messungen vor Ort. Das Ziel der Untersuchung war, Aussagen darüber treffen zu können, inwiefern Leezenflow den Radverkehrsfluss verbessert, die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt und die Radfahrer:innen mit dem Prototypen zufrieden sind.

Seit 2021 hängt der Leezenflow Prototyp auf der Promenade in Münster, seit September 2023 wurde die Visualisierung aktualisiert. Foto: Stadt Münster

Die Ergebnisse der Evaluation stehen im Ratsinformationssystem der Stadt zum Download zur Verfügung. Außerdem lassen sich die Rohdaten, die im Zuge der Evaluation erstellt wurden, über den Publikationsserver der Uni Münster herunterladen.

Insgesamt ist das Leezenflow-System positiv bewertet worden, so dass der Hauptausschuss der Stadt Münster im Februar 2022 beschlossen hat, die Leezenflow-Systeme vorrangig an den Velorouten und an den zukünftigen Hauptrouten zu installieren: Die Verwaltung wurde beauftragt, fachlich geeignete Standorte zu identifizieren und eine Einbindung der Umlandgemeinden zu prüfen. Diesem Auftrag ist die Verwaltung nachgekommen. An insgesamt neun Standorten im Stadtgebiet werden in 2023 weitere Leezenflow-Systeme installiert. Davon drei zusätzliche Geräte an der Promenade und sechs an Velorouten:

 

 

 

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Medienspiegel Leezenflow (Auswahl)

 

Wussten Sie schon?

Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der FH Münster im Fachbereich Design (MSD) entwickelten Magdalena Schmitz und Leonie Winkelmann in Kooperation mit der Stabsstelle Smart City Münster den Design-Prototypen Leezenflow. Gefördert wurde der Prototyp durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die neuen Leezenflow-Systeme inkl. überarbeiteter Technik sind Teil des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit einer Ko-Finanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Begleitforschung an drei der neuen Standorte wird ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms durchgeführt.

Ko-Finanzierung der neuen Leezenflow-Systeme durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW

Prototyp Leezenflow-System

Logo des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Smart City Strategie 1.0 für Münster

Sechs Fokusprojekte mit einer Bundesförderung von bis zu 5,4 Millionen Euro gehen in die Umsetzung

Eine neue Strategie dient in den kommenden Jahren als Richtschnur für die digitale Stadtentwicklung in Münster. Bis Ende 2026 sollen in diesem Zusammenhang sechs sogenannte Fokusprojekte in die Umsetzung gebracht werden. Das hat der Rat am 20. September beschlossen.  

Die im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft angesiedelte Stabsstelle Smart City hat in den vergangenen Monaten die „Smart City Strategie 1.0“ entwickelt. Sie steht unter dem Motto „Digitalisierung findet Stadt – MünsterZukunft gemeinsam machen“ und ist im engen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern Münsters sowie mit dem Stadtkonzern entstanden.  Innerhalb der sechs Fokusprojekte soll auf vielfältigen Anwendungsfeldern das Potential angewandter digitaler Technologien mess- und spürbar werden. Dafür erhält die Stadt eine Zuschussfinanzierung des Bundes von bis zu 5,4 Millionen Euro sowie eine Ko-Finanzierung des Landes NRW für Fokusprojekte im Bereich Mobilität.

Die Smart City Strategie 1.0 verfolgt einen sogenannten Querschnitts-Ansatz: Sie knüpft an diversen bestehenden Strategien und übergeordneten Zielsetzungen der Stadtentwicklung an. Dazu zählen insbesondere die MünsterZukünfte, die Nachhaltigkeitsstrategie Münster 2030 sowie das Klimaanpassungs-Konzept. Neben langfristigen Zielsetzungen umfasst die Strategie auch 42 konkrete Maßnahmen aus dem gesamten Stadtkonzern, die sich auf sechs Handlungsfelder verteilen: Umwelt, Energie und Klima, Mobilität und Verkehr, Wohnen und Leben, Teilhabe und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Management und Infrastruktur. Ein Großteil der Maßnahmen dient – neben der Verbesserung der städtischen Lebensqualität – auch dem Aufbau von Kompetenzen im Einsatz zukunftsweisender Technologien im Stadtkonzern.

Sechs Fokusprojekte – sechsmal Smart City in Aktion

Sechs vom Bund geförderte Fokusprojekte stellen die Brücke von der Strategie in die Umsetzung dar und machen greifbar, wie ein smartes Münster in Zukunft aussehen könnte. Jedes Projekt ist unterschiedlich ausgerichtet. Dabei wird schon heute die hohe Bandbreite im Einsatz smarter Konzepte und Technologien sichtbar. Bei allen sechs Fokusprojekten nehmen zusätzlich zu den technologischen und stadtplanerischen Aspekten die kollaborative und ko-kreative Zusammenarbeit der Projektpartner eine wichtige Rolle ein:

MS Smart Water

Dieses Projekt fördert eine wasserbewusste Stadt auf Basis angewandter Technologie: durch die Nutzung bestehender und durch neue Technik gewonnener Wasserdaten wird ein umfangreiches städtisches Wasserwirtschafts-Modell erstellt. So wird die Sensibilität der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Ressource Wasser gestärkt und die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels als Gemeinschaftsaufgabe verdeutlicht. Ziel ist es auch, die bebauten städtischen Räume und Infrastrukturen zukunftssicher gegenüber extremen Wetterereignissen (Hitze und Starkregen) zu gestalten [Projektleitung: Amt für Mobilität und Tiefbau, Planung und Wasserwirtschaft].

Data Leeze

„Data Leeze“ hat eine optimierte und aktiv auf den Radverkehr reagierende Ampelsteuerung zum Ziel. Die Maßnahme beschleunigt den Radverkehr in Münster, macht ihn komfortabler und soll zudem die Verkehrssicherheit erhöhen [Projektleitung: Amt für Mobilität und Tiefbau, Verkehrsmanagement und Smart Mobility]. Für das Fokusprojekt Data Leeze kann neben der Zuschussfinanzierung des Bundes auch die Ko-Finanzierung durch das Land NRW in Anspruch genommen werden.

Smarte Wege zum abfallfreien Quartier

Dieses Projekt konzentriert sich auf digitale Ansätze zur Abfallvermeidung sowie Lösungen für das kreislauforientierte Ressourcen-Management, unter anderem mit Hilfe von Füllstands-Sensoren, Sharing-Lösungen und durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zur Erkennung von Störstoffen beim Schüttungsprozess. Der Testbetrieb soll in den Quartieren York und Oxford erfolgen [Projektleitung: Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm)].

STADTLABOR.MS

„STADTLABOR.MS“ schafft Räume und Formate für die Befähigung zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung des digitalen Wandels in Münster. Dafür wird insbesondere das städtische Digitallabor genutzt, das aufgewertet und auch für Beteiligungsprozesse im Bereich der digitalen Stadtentwicklung weiterentwickelt wird [Projektleitung: Amt für Schule und Weiterbildung, Stabsstelle Digitale Bildung, und Stabsstelle Smart City].

Kleine Kiste, große Wirkung

Dieses Projekt baut ein stadtweites Netzwerk an Messstationen für Klima- und Umweltdaten auf, sodass Klimaanpassung an den richtigen Stellen größtmögliche Wirkung entfalten kann. Dazu gehören Datensammlungen und automatisierte Datenauswertungen ebenso wie die Entwicklung von „Citizen Science“- und Bildungsangeboten. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger praktisch und interaktiv an den Klimaschutz sowie an Anpassungsmaßnahmen im Zuge des Klimawandels heranzuführen und so ihre Beteiligungs-Kompetenz im Angesicht vielfältiger Veränderungen zu stärken [Projektleitung: Vermessungs- und Katasteramt].

NICO

Das „NetzInfrastrukturCOckpit (NICO)“ schafft eine urbane Datenplattform und vernetzt so Akteurinnen und Akteure sowie ihre Daten(schätze). Das erlaubt eine passgenauere Datenverarbeitung und -visualisierung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung und ermöglicht datenbasierte Entscheidungsgrundlagen. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen können Probleme der Stadtplanung besser analysiert, prognostiziert und darauf basierend bedarfsgerechtere Entscheidungen getroffen werden [Projektleitung: Vermessungs- und Katasteramt].

Mögliches siebtes Projekt wird geprüft

Darüber hinaus ist die kurzfristige Entwicklung und Prüfung der Förderfähigkeit eines potentiellen siebten Fokusprojektes Bestandteil des Ratsbeschlusses. Das Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities soll dazu genutzt werden, durch eine intelligente Verkehrslenkung und weitere digital gestützte Maßnahmen eine städtebauliche Aufwertung und verkehrliche Neugestaltung der Königstraße zu erreichen.

Bundesförderprogramm MPSC

Die Stadt Münster hat sich im Jahr 2021 erfolgreich für das Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC) beworben. Im Rahmen dieses Programms wurden seit Jahresbeginn 2022 die Erarbeitung der Smart City Strategie 1.0 sowie fünf erste Starter-Maßnahmen vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert. Darunter waren erste Projekte wie die Plattform „DIGIFARM.MS“ zur Förderung digitalen Engagements, neun weitere Leezenflow-Systeme als Grüne-Welle-Assistenten für das Stadtgebiet und der erste „Jugend hackt Münster Hackathon“ (ePart MS-LAB). Modellprojekte Smart Cities nutzen die Chancen von Informations- und Vernetzungstechnologien im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung. Die Bundesregierung fördert derzeit 73 dieser Modellprojekte, die seit 2019 in drei Staffeln ausgewählt wurden, mit insgesamt 820 Millionen Euro. Zudem werden die Münsterschen MPSC-Mobilitätsprojekte vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ko-finanziert.

Ko-Finanzierung der Mobilitätsprojekte durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW

Klimadashboard Münster

Wo steht Münster auf dem Weg zur Klimaneutralität? Wie zeigen sich Fortschritte beim Klimaschutz? Und wie sind die Folgen des Klimawandels in Münster eigentlich sichtbar? Sortiert nach den Handlungsfeldern Klima, Energie, Mobilität und Gebäude werden auf dem Klimadashboard Münster die wichtigsten Daten zu diesen Fragen visualisiert. Sie bilden die Basis für weitere Weichenstellungen in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassungen und damit verbunden in der integrierten Stadtentwicklung und Stadtplanung.  

Das Klimadashboard Münster gibt einen Eindruck, auf wie vielen unterschiedlichen Ebenen Fortschritte nötig sind, um Klimaneutralität zu erreichen. Ebenso zeigt es auch, wie viele Menschen, Unternehmen und Einrichtungen sich in Münster bereits auf den Weg gemacht haben, damit die Stadtgesellschaft gemeinsam das Klimaziel erreicht.

 

Oberbürgermeister Markus Lewe (2. v. r.) präsentiert das Klimadashboard Münster gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stabsstellen Klima und Smart City Münster. Quelle: Stadt Münster

Open Data und Open Source

Alle gezeigten Daten werden als Offene Daten (Open Data) über das Open-Data-Portal der Stadt Münster für weitere Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Die Software ist als Freie Software (Open Source) zur Adaption, Verbesserung und Verbreitung frei verfügbar. So wird ein transparenteres Verwaltungshandeln in Münster geschaffen. Darüber hinaus können andere Städte schnell ein Klimadashboard nach münsterschem Vorbild realisieren.

Gemeinschaftsprojekt

Das Klimadashboard Münster ist von den städtischen Stabsstellen Smart City und Klima in Zusammenarbeit mit weiteren Ämtern und Töchtern des Stadtkonzerns entwickelt worden. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Strategiephase (01/2022-06/2023) des Programms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert.

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Klimaneutralität: Dashboard zeigt, wo Münster steht

Wo steht Münster auf dem Weg zur Klimaneutralität? Wie zeigen sich Fortschritte beim Klimaschutz? Und wie sind die Folgen des Klimawandels in unserer Stadt eigentlich sichtbar? Die wichtigsten Daten zu diesen Fragen liefert die Stadt Münster ab dem 22. Juni 2023 online unter www.klimadashboard.ms. Sie bilden die Basis für weitere Weichenstellungen in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassungen und damit verbunden in der integrierten Stadtentwicklung und Stadtplanung.  

„Das Klimadashboard gibt einen Eindruck, auf wie vielen unterschiedlichen Ebenen Fortschritte nötig sind, um Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe. „Es zeigt aber auch, wie viele Menschen, Unternehmen und Einrichtungen in unserer Stadt sich bereits auf den Weg gemacht haben, damit wir gemeinsam unser Klimaziel erreichen.“

Die Daten auf dem Klimadashboard werden laufend aktualisiert. Perspektivisch sollen es noch mehr werden, damit weitere wesentliche Fragen zum Klimaschutz und Klimawandel anschaulich und transparent dargestellt werden.

Alle gezeigten Daten werden als Offene Daten (Open Data) über das Open-Data-Portal der Stadt Münster für weitere Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Die Software ist als Freie Software (Open Source) zur Adaption, Verbesserung und Verbreitung frei verfügbar. So schafft die Stadt Münster ein transparenteres Verwaltungshandeln und ermöglicht es darüber hinaus anderen Städten schnell ein Klimadashboard nach münsterschem Vorbild zu realisieren.

Das Klimadashboard Münster ist von den städtischen Stabsstellen Smart City und Klima in Zusammenarbeit mit weiteren Ämtern und Töchtern des Stadtkonzerns entwickelt worden. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Strategiephase (01/2022-06/2023) des Programms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert.

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DIGIFARM.MS Netzwerktreffen #3 – MünsterCamp-Edition

Mit digitalen Ideen Münster verbessern

Digitalisierung lebt vom Mitmachen. So lautet das Motto des bundesweiten Digitaltages am 16. Juni. Das Motto greifen die Stadt Münster und die Organisatorinnen und Organisatoren der Ideenwerkstatt “MünsterCamp” auf. Sie laden ein zum dritten Netzwerktreffen „DIGIFARM.MS“ von 10 bis 17 Uhr im Kreativ-Haus, Diepenbrockstraße 28. Bürgerinnen und Bürger, die ein Digitalprojekt für Münster entwickeln wollen, Hilfe bei der Umsetzung suchen oder das MünsterCamp kennenlernen möchten, sind willkommen. 

„DIGIFARM.MS“ läuft seit einem Jahr. Mit diesem Projekt wollen die Stabsstelle Smart City und der städtische IT-Dienstleister citeq Open-Source-Softwareprojekte unterstützen und betreuen, die aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden sind. Das Bundesprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ fördert das Vorhaben, die Universität Münster untersucht es begleitend. Die Ergebnisse werden beim Netzwerktreffen vorgestellt. Außerdem wollen die Akteurinnen und Akteure einen Ausblick geben, wie es mit „DIGIFARM.MS“ weitergeht. 

Das Treffen fördert den Austausch zwischen Menschen, die sich für Open-Source-Entwicklung und digitales Ehrenamt interessieren. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung der App „Gieß den Kiez“: Nutzerinnen und Nutzer können hier Straßenbäume “adoptieren” und markieren, wann sie sie gegossen haben. Für solche Ideen bietet das MünsterCamp einen Rahmen. Hier treffen sich Kreative, Selbstständige, Nerds, Pragmatikerinnen und Visionäre, die die Stadt besser machen und sich vernetzen wollen.  Die DIGIFARM.MS-Netzwerk-Session findet an diesem Tag von 16 bis 17 Uhr statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Projektpartner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur können sich zum Netzwerktreffen sowie zur gesamten Veranstaltung bis Dienstag, 13. Juni, anmelden. Die Anmeldung erfolgt online unter www.digifarm.ms oder per E-Mail an opendata@stadt-muenster.de. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nach dem Treffen besteht die Möglichkeit zum Austausch bei Getränken und Essen vom Grill.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt DIGIFARM.MS und zu den Modellprojekten Smart Cities.