Urbanes Wasser

Das Projekt „Urbanes Wasser“ ermöglicht es, Münsters Wassermanagement zukunftsfähig und möglichst klimafolgenresponsiv zu gestalten. Digitale Lösungen liefern dafür wichtige Instrumente: durch höhere Vernetzung und bessere Datenanalyse wird es möglich, Betrieb und Wartung der Kanalisation zu optimieren und die Planung des Kanalnetzes zu erleichtern.

Untersuchungsgebiet ist zunächst Münsters Stadtteil Mauritz. Basierend auf bestehenden sowie durch die Erhebung ergänzender Daten mithilfe neuer Sensorik wird hier ein umfangreiches Wasserwirtschaftsmodell erstellt. Es stellt verschiedenste Wasserdaten in Echtzeit dar und ermöglicht so die Analyse unterschiedlicher Szenarien. Ziel ist es, resiliente und effiziente Planungs-, Wartungs-, Versorgungs- und Instandsetzungs­maßnahmen zu ermöglichen. Dafür wird das Modell in seiner Anwendung auf das Wasser-Management öffentlicher Flächen getestet.

Zunächst werden drei digitale Klimastationen, sowie 16 Wasserstands-Messungen und 7 Bodenfeuchtesensoren für die Datenerhebung installiert. Die Klimastationen werden am Erikaplatz, der Pleisterschule und an einem städtischen Regenrückhaltebecken in Betrieb genommen. Zusätzlich zum Niederschlag, der Lufttemperatur und der Windgeschwindigkeit, messen diese unterschiedlichen Sensoren den Wasserstand im Regenwasserkanal sowie die Bodenfeuchte an Baumstandorten.

Gemeinsam mit den Daten des Wasserwirtschaftsmodells bilden die Messdaten die Basis für die Entwicklung eines „Digitalen Wasserzwillings“: ein virtuelles Abbild des Stadtteils und seiner blauen Infrastruktur. Dieser Digitale Zwilling wird im Internet öffentlich zugänglich und steigert im Rahmen von Projekten für Unternehmen sowie für Bürgerinnen und Bürger maßgeblich die Sichtbarkeit der oftmals „unsichtbaren“ Ressource Wasser.

Wussten Sie schon …?

„Urbanes Wasser“ wird als sogenanntes Smart City-Fokusprojekt im Rahmen der „Modellprojekte Smart Cities“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.

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