Digital-Nachwuchs programmiert Stadt der Zukunft
In 2024 fand der Hackathon für Jugendliche „Hack your city“ vom 4. – 6.4. im städtischen Digitallabor statt.
Wie kann Münster mit neuen Ideen noch lebenswerter werden? Antworten auf diese Frage lieferten jetzt 30 junge Menschen beim Hackathon für Jugendliche der Stadt Münster, der bereits zum zweiten Mal im städtischen Digitallabor stattgefunden hat. In diesem Jahr lautete das Motto „Hack your city“ und erneut erarbeitete der Digital-Nachwuchs originelle Prototypen und kreative Soft- und Hardwarelösungen. Drei Tage lang hatten sich Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren intensiv mit Programmieren beschäftigt und in Kleingruppen getüftelt. Die Ergebnisse wurden in einem Abschlusspitch am Samstagnachmittag den Eltern und interessierten Bürger:innen präsentiert.
Ziel des Jugendhackathons
Im Rahmen des Jugendhackathons möchte die Stadt Münster die kreative und positive Seite von Technik sowie die Arbeit im Team über alle Altersstufen hinweg fördern. Junge Menschen im Rahmen eines Hackathons frühzeitig für Stadtentwicklungsthemen zu begeistern und ihnen gleichzeitig die Technik des Programmierens näher zu bringen, ist eine moderne und innovative Form der Beteiligung. Bei Smart City geht es darum, die Stadt der Zukunft lebenswerter für Bürger:innen zu gestalten, indem die Bürgerschaft aktiv und in besonderen Formaten an der Entwicklung beteiligt wird. Zudem möchte die Stadt gemeinsam mit den Netzwerkpartnern mit Projekten wie ‚Hack your city‘ Jugendliche und Fachkräfte in Münster vernetzen und Angebote für die Gestaltung der digitalen Transformation umsetzen.
Kinder- und Jugendbeteiligung in der Smart City: Einführung ins Hacken, Ideensammlung für die Projekte, Projektsteckbriefe gemeinsam formulieren, Impulsvorträge zu Smart City, Smart Water und Smarte Wärmewende. Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Betreuung durch erfahrene Mentor:innen
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Während des Hackathon wurden die Jugendlichen von 10 erfahrenen Mentor:innen von der openSenseLab gGmbH begleitet und unterstützt – und kamen zu originellen Ergebnissen: Themen wie Robotik, Künstliche Intelligenz und Sensorik spielten eine wichtige Rolle bei den Überlegungen der Jugendlichen.
Arbeiten mit 3D-Druck, Stickmaschine …
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Geselliges Rahmenprogramm
Selbstverständlich spielt das leibliche Wohl der Jugendlichen und Mentor:innen eine wichtige Rolle beim Hackathon. Zusätzlich zu reichlich Obst, frischen Gemüse-Snacks und Wasser, gab es für die Teilnehmenden auch „regionale“ Softgetränke von liba aus Münster. Das traditionelle Pizza-Essen war sicherlich eines der Highlights für die Jugendlichen. Standesgemäß wurde die große Bestellung mit dem Smart-City-Lastenbike „Gisela“ geliefert.
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Projekte der Teilnehmenden zum Thema Smart City
Diese Projekte zum Thema Smart City wurden von den Teilnehmenden bearbeitet:
- „Blue Day“: Der smarte Mülleimer für Bushaltestellen.
- Das smarte Fahrradschloss, welches durch eine App geschlossen werden und somit gleichzeitig über die Füllstände von Fahrradstationen informieren kann.
- Der „Securoton II“ Roboter, der ausgestattet mit Entfernungs- und Gradmessern bereits vorgefertigte Routen fahren kann.
- „MEP= Münsters Events Places“: Die App für Jugendliche in Münster.
- „ANSA= Autonomes-Müll-Sammel-Auto“.
- Das „Retro Hell“- Game.
- Der smarte Mülleimer mit integriertem Pfandflaschenhalter.
- Die „Saisonsunabhängige-Sprößlings-Spaßkuppel“ aka ein smartes Gewächshaus.
- „Muenster.food.de“: Eine App zur Hilfe bei der Restaurantsuche.
- Der „Connect-Bus“, der sich (ent)koppeln lässt und die dazugehörige Website.
Beispiel: MEP – Münsters Events Places
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Theresa (14 Jahre) und Emelie (15 Jahre) aus Münster programmierten einen Prototyp für eine Veranstaltungs-Website, auf der ausgewählte Veranstaltungen für junge Menschen in ihrem Alter aufgelistet werden sollen. Zur besseren Übersicht sollen die Locations eingetragen auf einer von den beiden Jugendlichen programmierten Karte zu finden sein. Das Besondere bei diesem Kalender sei, so die beiden jungen Programmiererinnen, dass man von der Karte direkt mit dem Veranstalter verlinkt ist. So könne man direkt mehr Informationen über diese und weitere Veranstaltungen bekommen.
Beispiel: ANSA – Autonomes-Müll-Sammel-Auto
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Die 12-jährigen Erik, Oscar und Emil programmierten ein ganz besonderes Abfallmobil, AMSA – das Müllsammeln der Zukunft. Ausgestattet mit einem Sensor fährt der Wagen zum Teil autonom durch die Stadt und erkennt, ob Müll auf der Straße liegt. Sobald dieser erkannt wird, wird er automatisch vom Wagen aufgesammelt.
Beispiel: Saisonsunabhängige-Sprößlings-Spaßkuppel – aka ein smartes Gewächshaus
Fotos: Stadt Münster / MünsterView
Kann ich eigentlich Erdbeeren anpflanzen ohne Garten und Balkon? Und wie kann ich vielleicht sogar mehrmals im Jahr die Beeren ernten? Diese Fragen stellten sich sechs Jugendliche, die für Hack your city extra von Minden nach Münster gereist sind. Ihre Lösung: Ein smartes Gewächshaus, in dem die Pflanzen durch digitale Steuerung bewässert und bei Dunkelheit automatisch mit UV-Licht bestrahlt werden.
Herzlichen Dank an …
… alle Teilnehmer:innen, Mentor:innen, Impulsgeber, Sponsoren und ganz besonders das Vorbereitungsteam von openSenseLab, Digitallabor und Smart City. Die Veranstaltung in 2024 war ein voller Erfolg und wir hoffen, dass wir in 2025 zur zweiten Runde „Hack your city“ einladen dürfen. Aktuelle Informationen dazu folgen.
Hier noch ein paar wichtige FAQs zum Hackathon
WIE KOMME ICH AM BESTEN ZUM DIGITALLABOR?
Am einfachsten erreichst du das Digitallabor natürlich mit dem Fahrrad. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es gut zu erreichen. Die nächste Haltestelle ist die Haltestelle „Leonardo-Campus“. Hier halten die Linien 16, R73 und R72 . Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Digitallabor. Falls du dir unsicher bist können wir dich auch an der Bushaltestelle einsammeln.
BENÖTIGE ICH EINEN EIGENEN LAPTOP?
Nein, du benötigst keinen eigenen Laptop. Wir haben genügend Laptops vor Ort, die du nutzen kannst. Falls du aber einen eigenen Laptop hast, kannst du diesen natürlich gerne mitbringen.
WAS IST, WENN ICH NOCH KEINE ERFAHRUNG MIT PROGRAMMIEREN HABE?
Kein Problem! Wir haben für jeden das passende Angebot. Egal ob du noch nie programmiert hast oder schon ein Fortgeschritten bist. Wir haben für jeden das passende Angebot.
Veranstaltungsort: Digitallabor der Stadt Münster
Leonardo-Campus 6a
48149 Münster
Am einfachsten erreichst du das Digitallabor natürlich mit dem Fahrrad. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es gut zu erreichen. Die nächste Haltestelle ist die Haltestelle „Leonardo-Campus“. Hier halten die Linien 16, R73 und R72 . Von dort aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Digitallabor. Falls du dir unsicher bist können wir dich auch an der Bushaltestelle einsammeln.
Kinder- und Jugendbeteiligung in der Smart City
Der erste Hackathon für Jugendliche fand in Münster bereits 2023 statt und zwar in Zusammenrabeit mit der Dachorganisation „Jugend hackt“. Die Veranstaltung wurde ebenfalls von den städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung organisiert und im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities durch den Bund gefördert und zwar als Teilmaßnahme des Projektes ePart MS-LAB.
Wusstest Du schon …?
„Hack your city“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der städtischen Stabsstellen Smart City und Digitale Bildung im Amt für Schule und Weiterbildung. Der Jugendhackathon ist eine Teilmaßnahme des Projektes „STADTLABOR.MS“ und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Stadt Münster, Stabsstelle Smart City, wird bis 2026 insgesamt 11 Förderprojekte in diesem Zusammenhang umsetzen: Modellprojekte Smart Cities.
HACK YOUR CITY IST EINE GEMEINSCHAFTSVERANSTALTUNG DER STADT MÜNSTER
Durchgeführt von
Mit freundlicher Unterstützung durch
Links zum Thema
Anmeldung zu Hack your city vom 4. – 6. April 2024
Veranstaltung 2023 und der Nachbericht