ePart MS-LAB: Kinder- und Jugendbeteiligung in der Smart City Münster

Deine Meinung zählt. Du machst den Stadtteil besser.

ePart MS-LAB ist unser Münster-Labor für junge elektronische Partizipation, also digitale Bürgerbeteiligung mit Kindern und Jugendlichen. In Gievenbeck möchten wir mit dem Stadtteilhaus Fachwerk neue Wege der Beteiligung in der Stadt(teil)entwicklung ausprobieren.

Worum geht’s?

  • Wie sieht Gievenbeck aus dem Blickwinkel von Jugendlichen aus?
  • Was soll sich im Stadtteil ändern?
  • Wie sieht das Jugendzentrum der Zukunft aus?
  • Wie können uns beliebte, digitale Tools unterstützen?

Um diese Fragen dreht sich alles bei unserem Projekt „Dein Gievenbeck!“. Du bist zwischen 10 und 18 Jahren alt und in Gievenbeck unterwegs? Dann möchten wir dich in den nächsten Monaten herzlich einladen dich einzubringen, dich mit Gleichaltrigen über eure Interessen und Themen auszutauschen und (digitale) Visionen für euren Stadtteil zu entwickeln. Dabei wollen wir auch moderne Medien einsetzen – also Smartphones, Tablets und PCs.

Das Voting

Deine Meinung ist gefragt: Wie geht’s dir im Stadtteil? Was würdest du ändern?

Schau mal auf die Projekt-Umfrage und klicke dich durch die Fragen zu deinem Stadtteil Gievenbeck! So bekommen wir ein gutes Stimmungsbild von dir zur (Un)Zufriedenheit von Jugendlichen hier vor Ort. Danke für deine Stimme! Die Umfrage ist natürlich freiwillig und anonym.

QR-Code scannen und los geht’s

(Bitte den QR-Code nicht mehr scannen, die Umfrage ist inzwischen abgelaufen, aktualisiert: 13.04.2023.)

Wer mitmachen möchte, scannt den QR-Code und gelangt somit automatisch auf die Startseite der Umfrage. WICHTIG: Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren benötigen das Einverständnis der Eltern. Bitte lesen Sie hierzu unbedingt die folgenden „INFORMATIONEN FÜR ELTERN“.

Zur Umfrage: Die Umfrage ist inzwischen beendet, aktualisiert: 13.04.2023

Bitte den QR-Code nicht mehr scannen, die Umfrage ist inzwischen abgelaufen, aktualisiert: 13.04.2023.

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INFORMATIONEN FÜR ELTERN

zur Online-Befragung

Kinder und Jugendliche sind Münsters Zukunft. Aber reden sie auch mit, wenn es um die Stadt von morgen geht? Mit der Smart City Münster setzen wir uns für eine intelligente Stadtentwicklung ein, die niemanden ausschließt. Im Projekt ePart MS-Lab möchten wir mit jungen Menschen neue Formen des Mitmachens ausprobieren.

Das Fachwerk mit seinem pädagogischen Team spricht für das Projekt derzeit 10-18-jährige in Gievenbeck an. Wir möchten Sie als Eltern und Sorgeberechtigte dabei um Unterstützung bitten: Am Anfang steht eine kurze Umfrage per Internet. Das Ganze istanonym und natürlich freiwillig.

WICHTIG: Unter 14-jährige benötigen Ihre Zustimmung zum Ausfüllen. Die Fragen sind einfach gehalten, aber bitte schauen Sie sich die Umfrage ruhig mit an und begleiten Sie das Ausfüllen, wenn nötig. DANKE!

Der gesamte Fragebogen zum Download (Umfrage ist inzwischen beendet, aktualisiert: 13.4.2023)

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Gemeinsam machen

Jetzt mal konkret: Was ist in Gievenbeck gut? Wo würdest du etwas verändern? Wir möchten gemeinsam mit dir die aktuellen Lieblingsorte, aber auch unangenehme und unheimliche Bereiche des Stadtteiles dokumentieren. Mit Smartphones, Tablets, Mikrofonen und professionellen Kameras erkunden wir den Stadtteil und produzieren Kurzfilme, Fotos, Social- Media-Storys oder Podcasts.

Gestalte dein Jugendzentrum

Es gibt tatsächlich etwas zu entscheiden! Am Gescherweg entsteht ein neues Jugendzentrum. Anfang 2023 wird das Zentrum eröffnet. Was in den Räumen abgeht, wie die Location aussehen soll und welche Angebote es dort geben wird – das kannst du mitbestimmen! Egal ob ein Tonstudio, ein E-Sports-Center, Zeiten für Hausaufgabenhilfe oder einfach nur ein Ort zum Chillen – das Fachwerk Jugendteam ist auf deine Ideen gespannt!

Wir möchten dich gerne kennenlernen! Jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag ab 16 Uhr findet in der Projektzentrale am Fachwerk Gievenbeck eine offene „Ideenwerkstatt“ statt. Du bist dazu herzlich eingeladen!

Weitere Infos

Jugendteam 0160 7413566 // Instagram @fachwerk_jugendzentrum

Unser Team freut sich auf dich!

Eure Ansprechpartner für die Kinder- und Jugendbeteiligung in Gievenbeck (v. l.): Roland Kober, Marc Gottwald-Kobras, Henning Spenthoff

Ansprechpartner

im Stadtteil ist Roland Kober

Stadt Münster, Stadtteilhaus Fachwerk Gievenbeck, Jugendarbeit

Arnheimweg 42, 48161 Münster

KoberR@stadt-muenster.de // Telefon 0251 492 2914

https://www.stadt-muenster.de/fachwerk/startseite

für die Projektfamilie ePart MS-LAB ist Henning Spenthoff

Stadt Münster, Smart City Münster, Albersloher Weg 33, 48155 MS

spenthoff@stadt-muenster.de // Telefon 0251 492 7075

www.smartcity.ms

ePart MS-LAB ist ein Projekt von Smart City Münster, Fachwerk Gievenbeck und Stadtplanungsamt, welches im Rahmen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities vom Bund gefördert wird.

Restwärme nachhaltig nutzen: Allianz Smart City stellt erstes digitales Gewächshaus in Münster vor

Die Stabsstelle Smart City hat ein digitales Gewächshaus am Allwetterzoo in Münster vorgestellt, das Restwärme einer Fernwärmeleitung zur ganzjährigen Pflanzenzucht nutzt. „Öffentlicher Pflanzen Nahverzehr (ÖPNV)“ heißt das Pilotprojekt. Es ist eine Kooperation zwischen dem Allwetterzoo Münster, der Allianz Smart City Münster und der IT-Beratungsfirma codecentric aus Münster, die das Projekt initiierte. Weitere Partner sind die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Unternehmen Heddier Electronic.  

Die Allianz Smart City, zu der rund 40 Partner gehören, hat seit ihrer Gründung vor rund drei Jahren bereits einige digitale Projekte entwickelt, getestet und umgesetzt – etwa das Smart City Reallabor am Albersloher Weg oder den Mobilitätsversuch LeezenLOOPmünster. „In Münster gibt es eine Menge guter Ideen, wie wir unsere Stadt in Zukunft gestalten wollen“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. Dabei sei es unerheblich, aus welcher Feder diese Ideen ursprünglich stammen – ob von Bürgerinnen und Bürgern, von Unternehmen und Wissenschaftspartnern oder aus Politik und Verwaltung. Entscheidend sei, dass diese Projekte unser Leben besser machen und wie wir sie ausprobieren können, so Denstorff.  „Um dies aktiv zu fördern haben wir das Netzwerk Allianz Smart City Münster – kurz Allianz – ins Leben gerufen.“ Rund 40 Teilnehmende der Allianz trafen sich zur Vorstellung des neuen Projektes im Allwetterzoo und tauschten sich über weitere innovative Ideen und aktuelle Projekte rund um die Zukunft der Stadt aus.

Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City, freut sich, dass mit dem Projekt „Öffentlicher Pflanzen Nahverzehr“ nun ein weiteres Allianz-Projekt umgesetzt worden ist: „Die Zukunft der Stadt ist vernetzt. Dabei ist es wichtig, nicht nur Daten, Anwendungen und Geräte zu vernetzen, sondern auch Mitgestalter in einen Erfahrungsaustausch zu bringen und so den Nährboden für wichtige Zukunftsthemen der Stadtentwicklung zu bereiten. Eines davon ist ganz gewiss auch der Themenbereich Stadt und Ernährung und die kluge Nutzung von Energie und Abwärme.“

Das Projektteam freut sich über das erste digitale und nachhaltige Gewächshaus in Münster

Zum Beheizen des Gewächshauses wird die Restwärme einer Fernwärmeleitung unter dem Zoo-Parkplatz genutzt. Diese verläuft unter dem Platz in einem Fernwärmeschacht vom Blockheizkraftwerk des Zoos zu den Aquarien und Tropenhäusern, in dem es trotz sehr guter Isolierung der Rohre immer 27 Grad warm ist. Diese warme Luft, die bisher einfach verpufft, wird nun mit einem Ventilator angesaugt und in das Gewächshaus geleitet.

Das Gewächshaus selbst ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. So werden für jede Pflanzrinne Gewicht, PH-Wert und Leitfähigkeit der Nährlösung, Temperaturen und Helligkeit gemessen sowie die Überwachung des Pflanzenwachstums per Computer-Vision und Künstliche Intelligenz vorgenommen. Die Daten aus dem digitalen Gewächshaus sollen zukünftig u.a. in das Open-Data Portal der Stadt Münster eingespielt werden. Auch die Universität Münster wird das Gewächshaus und dessen Daten für Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten nutzen.

Die Idee des smarten Gewächshauses, das mit Abwärme beheizt wird, stammt aus Nürnberg. „Dort wurde die Restwärme aus U-Bahn-Schächten genutzt, um Salat in einem Gewächshaus anzubauen, welches sich über dem Wärmeschacht befindet – ÖPNV im doppeldeutigen Sinn also“, sagt Dieter Dirkes von codecentric. Die Wärme konnte damit sinnvoll genutzt werden.

Gemeinsam mit den Partnern aus der Allianz ist das Projekt dann für Münster angepasst worden. Das IT-Beratungshaus Codecentric finanziert das Projekt und bringt Wissen rund um Vernetzung (Internet of Things), Künstliche Intelligenz und Cloud ein, der Zoo stellt den Raum zur Verfügung und nimmt das Projekt in seine umweltpädagogische Arbeit auf, die Universität Münster begleitet das Projekt wissenschaftlich und die Firma heddier electronic aus dem Münsterland unterstützt mit ihrer Expertise rund um das Thema Elektronik.

Zoodirektorin Dr. Simone Schehka ist begeistert von dem Projekt: „Als ich von dem Projekt hörte, war mir sofort klar, das Gewächshaus muss hier im Zoo aufgestellt werden. Wir haben einige Stellen, an denen Restwärme ungenutzt bleibt. Letztendlich haben wir uns für den Standort auf dem Vorplatz entschieden, so dass zusätzlich zu den Zoobesuchern auch Spaziergänger*innen vom Aasee und Besucher*innen des benachbarten LWL-Museums das Projekt kennenlernen.“

Die Allianz Smart City ist ein Zusammenschluss von zurzeit über 40 Partnern aus Unternehmen und Start-ups, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, Verbänden, Kammern, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Stadt Münster. Sie versteht sich als Kooperationsplattform, die von der Stabsstelle Smart City Münster im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft koordiniert wird. Die Allianzpartner*innen wollen den digitalen Wandel im Sinne einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung mitgestalten, aktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch betreiben und Ideen und Projekte für die Smart City Münster ko-kreativ und kolaborativ entwickeln.

Weitere Informationen zur Allianz Smart City und zum Projekt ÖPNV.

Netzwerktreffen fördert digitales Engagement

Bürgerschaftliche Projekte sind gefragt bei „DIGIFARM.MS“ / Austausch am 15. November / Teilnahme kostenfrei

Gemeinsam mit dem städtischen IT-Dienstleister citeq laden wir zum ersten Netzwerktreffen „DIGIFARM.MS“ ein am

Dienstag, 15. November, ab 17 Uhr

Digitallabor der Stadt Münster, Leonardo-Campus 5-8 Münster.

Bürger:innen, die sich über digitale Themen austauschen möchten, ein Digitalprojekt für Münster entwickelt haben und Hilfe bei der Umsetzung suchen oder eines der bereits eingestellten Projekte unterstützen wollen, sind willkommen.

Mit dem Projekt „DIGIFARM.MS“ will die Stadt Münster Open-Source-Softwareprojekte unterstützen und betreuen, die aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden sind. Das Vorhaben wird im Rahmen des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ gefördert.

Interessierte Bürger:innen sowie Projektpartner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur können sich zum Netzwerktreffen anmelden – über die Internetseite www.digifarm.ms oder per E-Mail an smartcity@stadt-muenster.de. Eine Teilnahme ist kostenfrei. Bei Interesse aller Teilnehmenden sollen weitere Austauschrunden folgen.

Zur Projektseite Modellprojekte Smart Cities

Zum Modellprojekt DIGIFARM.MS

Zum Veranstaltungskalender der Stadt Münster

DIGIFARM.MS

Gemeinsam digitale Projekte umsetzen

Münster hat eine lebhafte Szene des digitalen Ehrenamts: Bürger:innen entwickeln Webseiten oder Anwendungen – etwa um Daten der Stadtverwaltung visuell darzustellen oder hilfreiche Apps zu programmieren. Häufig aber ist es dann schwierig, diese Projekte langfristig zu betreiben. DIGIFARM.MS unterstützt diese Projekte mit klarem Münster-Bezug durch Beratung und Vernetzung. Denn: Bürgerschaftliches Engagement im IT-Bereich bietet einen Mehrwert für unsere Stadt. 

DIGIFARM.MS ist eine von insgesamt elf Maßnahmen, die im Rahmen des Bundesförderprogramms Modellprojekte Smart Cities in der Stadt Münster entwickelt, getestet und umgesetzt wird.

Die Idee

DIGIFARM.MS möchte, dass unkommerzielle Open-Source-Projekte mit Münster-Bezug langfristig einen Mehrwert bringen können und dass die meist ehrenamtlichen Projektinitiatorinnen und -initiatoren entlastet werden. Es bietet quasi die Heimat für digitale Projekte, die in und für Münster entwickelt wurden, denn Digitalisierung und Smart City heißt nicht nur große Software-Unternehmen und sogennante Millionenprojekte – auch Digitalisierung von unten braucht eine Chance. Wir möchten nicht, dass Dein bürgerschaftliches Engagement ohne langfristigen Nutzen bleibt. Wir haben auf Eure Anfragen gehört und daher diese Möglichkeit geschaffen, „Civic-Tech“-Projekte gemeinschaftlich weiterzuentwickeln mit dem Ziel der langfristigen Unterstützung bzw. Umsetzung der Projekte.

Patenschaftsmodell für digitales Engangement

DIGIFARM.MS bringt Projekt-Initiatorinnen und -Initiatoren mit Menschen zusammen, die unterstützen möchten: So wird die inhaltliche, technische und monetäre Betreuung auf mehrere Köpfe verteilt. Die Unterstützenden sind Freiwillige – also beispielsweise Firmen, Vereine, ehrenamtliche Einzelpersonen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung. DIGIFARM.MS sucht für jedes DIGIFARM.MS-Projekt passende Patinnen oder Paten im Netzwerk der beteiligten Organisationen und über die DIGIFARM.MS-Webseite.

Darstellung des DIGIFARM.MS-Konzepts
Schematische Darstellung des DIGIFARM.MS-Konzepts © DIGIFARM.MS

Projekt-Patenschaft

Die Verantwortlichkeiten für den Betrieb der Projekte werden in drei klare und überschaubare Aufgabenbereiche unterteilt, die für sich allein sehr einfach zu erledigen sind. Somit können Freiwillige als externe Interessierte, die das Projekt unterstützenswert finden, auf niederschwellige Art und Weise dazu beitragen, dass das Projekt weiterläuft.

  • Inhaltliche Betreuung: Inhalt aktuell halten
  • Technische Betreuung: z. B. Sicherheitsupdates für die Datenbank einspielen
  • Finanzielle Betreuung: „Sponsoring“ für evtl. benötigte Webserver

Weitere Informationen

Auf unserer Plattform DIGIFARM.MS sind alle wichtigen Informationen dargestellt. Neben einer Projektübersicht, inklusive Status Quo der noch offenen Projektpatenschaften, können hierüber auch neue Projekte eingestellt sowie aktuelle Informationen zum Netzwerktreffen und weiteren Veranstaltungen nachgeschaut werden: www.digifarm.ms

Wusstest du schon …?

DIGIFARM.MS ist ein Pilotprojekt der Stadt Münster. Entwickelt wurde die Plattform gemeinsam von der Stabsstelle Smart City Münster und der Open-Data-Koordination der Stadt Münster, angesiedelt beim städtischen IT-Dienstleister citeq. Unterstützt wird das Projektteam vom DIGIFARM.MS-Lenkungsgremium mit Vertretern von „Code for Münster“, „Tech Labs Münster“, dem Netzwerk ERCIS am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster, MÜNSTERHACK, Bürgernetz, der Freiwilligenagentur sowie weiteren Ämtern der Stadt Münster. Der Nutzen der Plattform und mögliche Verbesserungsoptionen werden durch eine wissenschaftliche Begleitung untersucht.

Hier geht es zur Plattform: https://www.stadt-muenster.de/digifarm/startseite

Modellprojekte Smart Cities: Neue Plattform DIGIFARM.MS startet

Auf der neuen Plattform DIGIFARM.MS werden Open-Source-Projekte präsentiert mit dem Ziel Projektpartner:innen zu finden und diese Digitalprojekte für Münster in die Umsetzung zu bringen.

Bundesförderprogramm Modellkommune Smart Cities

DIGIFARM.MS ist ein Pilotprojekt der Stadt Münster. Entwickelt wurde die Plattform gemeinsam von der Stabsstelle Smart City Münster und der Open-Data-Koordination der Stadt Münster, angesiedelt beim städtischen IT-Dienstleister citeq. Unterstützt wird das Projektteam vom DIGIFARM.MS-Lenkungsgremium mit Vertretern von „Code for Münster“, „Tech Labs Münster“, dem Netzwerk ERCIS am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster, MÜNSTERHACK, Bürgernetz, der Freiwilligenagentur sowie weiteren Ämtern der Stadt Münster. Der Nutzen der Plattform und mögliche Verbesserungsoptionen werden durch eine wissenschaftliche Begleitung untersucht.

DIGIFARM.MS ist eines von insgesamt elf Smart-City-Projekten in Münster, die vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) im Rahmen der 3. Staffel des Bundesförderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ gefördert werden. Die Förderprojekte werden koordiniert durch die Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft der Stadt Münster. Alle elf in Münster entwickelten Smart City-Projekte, die im Zusammenhang mit dem Bundesförderprogramm konzipiert und umgesetzt werden, zeichnet ein Modellcharakter und damit verbunden die Übertragbarkeit auf andere Kommunen aus.

Bürgerschaftliches Engagement stärken

Mit der neuen Plattform baut die Stadt Münster auch ihre Unterstützung für digitales Engagement aus. Passend zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements (ab 9. September 2022) startet die Plattform DIGIFARM.MS, auf der digitale Open-Source-Projekte für Münster gesammelt und präsentiert werden. Ziel ist es, den Betrieb der ehrenamtlich entwickelten Projekte mit Hilfe von Partner:innen zu unterstützen und bürgerschaftliches Engagement zu würdigen und zu stärken.

DIGIFARM.MS bringt Projekt-Paten zusammen

Auf der Plattform DIGIFARM.MS werden Open-Source-Projekte gesammelt, die für die Stadtgesellschaft in Münster einen Mehrwert bringen. Für die meist ehrenamtlichen Projektinitiator:innen werden Partner:innen aus verschiedenen Bereichen und Branchen gesucht, die bislang gefehlt haben, um das Projekt in die Umsetzung oder Verstetigung zu bringen. „Dies können zum Beispiel Unterstützerinnen und Unterstützer für die inhaltliche, technische oder finanzielle Betreuung sein – DIGIFARM.MS ist somit eine Art Partnerbörse für digitale Projekte“, erklärt Thomas Werner, Open Data-Koordinator der Stadt Münster und Mitinitiator der Plattform. „Gleichzeitig hoffen wir, durch die Präsentation der Projekte weitere Menschen für eine Mitarbeit oder Hilfe gewinnen zu können.“

Unter www.digifarm.ms ist zu sehen, welche Projekte Unterstützung suchen. Interessent:innen können direkt Kontakt aufnehmen. Außerdem können Digital-Projekte über ein Bewerbungsformular vorgeschlagen werden. Voraussetzung ist unter anderem, dass es sich um Open-Source-Software handelt. 

Sieben Digitalprojekte suchen Pat:innen

„Sieben Start-Projekte stehen bereits auf DIGIFARM.MS bereit und suchen in unterschiedlichen Bereichen nach Partnerinnen und Partnern“, erläutert Thomas Terstiege, Projektleiter bei der Stabsstelle Smart City. „Unterstützung bei der technischen Umsetzung für Münster sucht zum Beispiel das für Berlin entwickelte Open-Source-Projekt ‚Gieß den Kiez‘: Über eine digitale Plattform werden Menschen gesucht, die sich um die Bewässerung der Stadtbäume kümmern.“

Ebenfalls auf DIGIFARM.MS eingestellt ist „Meine Stadt Transparent“. Dieses alternative Ratsinformationssystem stellt die von Ratsvorlagen behandelten Orte auf einem Stadtplan dar, was einen neuen Blick auf die politischen Beschlüsse im eigenen Wohnumfeld ermöglicht. Für das Hosting von „Meine Stadt Transparent“ wird noch eine Finanzierungsunterstützung gesucht.

Hier geht es direkt zur Plattform DIGIFARM.MS und zu weiteren Smart City Münster-Projekten

Zur offizielen Pressemeldung der Stadt Münster zum Launch der Plattform.

Leezen-LOOPmünster

Auf dem Weg zur smarten Fahrradstadt testen Stadt und Stadtwerke vom 1. August bis 25. September 2022 ein besonderes Mobilitätsangebot in Münsters Innenstadt, den Rikscha-Bus-On-Demand:

Das Fahrrad ist in Münsters Innenstadt das schnellste Verkehrsmittel, mit ihm geht es über die Promenade und durch fast alle Straßen. Stadt und Stadtwerke möchten mit dem Leezenbus ausprobieren, ob und wie Rikschas den Nahverkehr ergänzen sowie besser machen können. Zudem liefert das Angebot einen Beitrag zum Zukunftsziel ‚Münsters Innenstadt autoarm und erreichbar‘, einem zentralen Handlungsfeld, welches der Rat der Stadt Münster im Rahmen der aktuell laufenden Zukunftsentwicklungen beschlossen hat.

Bundesweit das erste Mal, dass Rikschas komplett integriert als Teil des Nahverkehrs unterwegs sind

Leezen-LOOPmünster ist eine Ergänzung zum regulären städtischen Nahverkehrsangebot. Das heißt, im Versuchszeitraum können Fahrgäste mit einem gültigen Bus- oder Bahnticket und der App LOOPmünster eine Fahrt mit der Rikscha durch Münsters Innenstadt buchen. Unterwegs sein werden zwei Rikschas von montags bis sonntags von 7 bis 21 Uhr.

Bediengebiet des „Leezen-LOOPmünster“. Grafik: Stadtwerke Münster

Der Leezenbus funktioniert wie LOOPmünster. Das heißt, er fährt auf Bestellung, ohne Fahrplan und feste Linienwege, so dass sich neue Querverbindungen entwickeln, die die normalen Busse nicht fahren können.

Wie funktioniert Leezen-LOOPmünster?

Der Leezenbus wird über die bestehende App LOOPmünster gebucht. Hierfür hat die App ein neues Betriebsgebiet in der Innenstadt erhalten, das komplett separat vom bestehenden Gebiet in Münsters Süden ist, denn bislang konnte die Software nur On-Demand-Kleinbus-Systeme steuern. Für den Testversuch wurde sie speziell auf Fahrräder umprogrammiert, denn die Räder können ihre Wege deutlich flexibler wählen. Die einzelnen Schritte bis zur Buchung sowie weitere Informationen zu Leezen-LOOPmünterster stehen auf den Seiten der Stadtwerke Münster https://www.stadtwerke-muenster.de/privatkunden/mobilitaet/mobilitaetsangebote/leezen-loopmuenster.html

Vorstellung zum Leezen-LOOPmünster. Fahrer Florian Voß, Leezen Heroes, Fahrgast Louis Stille-Hönig. Foto: Stadtwerke Münster/Peter Leßmann

Welches Ziel verfolgen Stadt und Stadtwerke mit dem Versuch? Und warum Smart City?

Gemeinsam arbeiten Stadt und Stadtwerke daran, innovative Lösungen passgenau für Münster zu entwickeln und auszuprobieren. „Dafür braucht es Projekte zum Anfassen und zur Veranschaulichung digitaler Denkweisen und Lösungsansätze – so wie dieses Projekt“, erklärt Dr. André Wolf den Smart City-Hintergrund bei diesem Versuch. Eine Verstetigung des Angebots ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, nach den acht Wochen möchten Stadt und Stadtwerke auswerten, in welchen Situationen die Rikschas den Nahverkehr effizient unterstützt haben.

Wussten Sie schon?

Das Angebot realisieren Stadt und Stadtwerke zusammen mit den Leezen Heroes aus Münster sowie der Software-Firma door2door. Der Leezenbus funktioniert wie LOOPmünster. Pro Leeze können zwei Fahrgäste mitfahren, die Fahrerinnen und Fahrer werden von einem Elektromotor unterstützt. Finanziert wird das Angebot gemeinsam von Stadt und Stadtwerken, die sich die Kosten von 50.000 Euro teilen. Die Arbeiten zur Einbindung in die LOOPmünster-App übernimmt door2door.

Leezen-LOOPmünster: Stadt und Stadtwerke testen Rikscha-Bus-On-Demand

Besonderes Mobilitäts-Angebot vom 1. August bis zum 25. September: Rikscha-Bus fährt durch die Innenstadt

Statt mit dem großen Bus zum Beispiel vom Schlossplatz zur Rothenburg zu fahren und den restlichen Weg zur Klemensstraße zu laufen, machen Stadt und Stadtwerke Münster den Fahrgästen in diesem Sommer ein besonderes Angebot: Vom 1. August bis zum 25. September sind zwei Rikschas als Teil des Nahverkehrs in Münsters Innenstadt unterwegs. Sie bringen die Fahrgäste im Anschluss an eine Busfahrt klimafreundlich an ihr Ziel oder einfach schnell und bequem von A nach B. „Das Rad ist in der Innenstadt das schnellste Verkehrsmittel, mit ihm geht es über die Promenade und durch fast alle Straßen. Wir möchten ausprobieren, ob und wie Rikschas den Nahverkehr ergänzen sowie besser machen können. Das macht es attraktiver, Münster zu besuchen. Davon profitieren sowohl Besucherinnen und Besucher als auch die Kaufleute der Innenstadt“, erklärt Gerhard Rüller, kommissarischer Leiter des Amtes für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster. Unterwegs sein werden die Rikschas innerhalb des Promenadenrings, am Hauptbahnhof und bis zum Hafen täglich von 7 bis 21 Uhr.

Das Angebot realisieren Stadt und Stadtwerke zusammen mit den Leezen Heroes aus Münster sowie der Software-Firma door2door. „Der ‚Leezenbus‘ wird wie LOOPmünster funktionieren: Er fährt auf Bestellung in der bekannten LOOPmünster-App, ohne Fahrplan und feste Linienwege, so dass die Fahrgäste ganz einfach an der nächsten Straßenecke ein- und aussteigen können. Somit entwickeln sich neue Querverbindungen, die unsere normalen Busse nicht fahren können“, sagt Phil Rose, Nahverkehrsplaner und Projektleiter bei den Stadtwerken. „ÖPNV ist längst nicht mehr nur Bus und Bahn, sondern eine Verknüpfung vieler verschiedener Verkehrsmittel, die sich nachhaltig ergänzen. Indem wir die Rikscha versuchsweise zum Teil des Nahverkehrs machen, wird es für unsere Fahrgäste einfacher, ihr Ziel zu erreichen.“ Es gilt der normale ÖPNV-Tarif: alle Tickets und Abos, die im Stadtgebiet Gültigkeit haben, berechtigen auch zur Fahrt mit den Rikschas. Es ist bundesweit das erste Mal, dass Rikschas komplett integriert als Teil des Nahverkehrs unterwegs sein werden.

Eine Verstetigung des Angebots ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, nach den acht Wochen möchten Stadt und Stadtwerke auswerten, in welchen Situationen die Rikschas den Nahverkehr effizient unterstützt haben.

Dr. André Wolf, Leiter der städtischen Stabsstelle Smart City, ist gespannt auf den Versuch: „Wir arbeiten an vielen Stellen gemeinsam mit den Stadtwerken daran, innovative Lösungen passgenau für Münster zu entwickeln und auszuprobieren. Dafür braucht es Projekte zum Anfassen und zur Veranschaulichung digitaler Denkweisen und Lösungsansätze – so wie dieses Projekt. Zudem liefert das Angebot auch einen Beitrag zum Zukunftsziel ‚Innenstadt autoarm und erreichbar‘, einem zentralen Handlungsfeld, das der Rat im Rahmen der aktuell laufenden Zukunftsentwicklungen beschlossen hat.“

Florian Voß vom münsterschen Unternehmen Leezen Heroes freut sich bereits auf den Versuch: „Mit Shuttlefahrten – zum Beispiel auf dem Gelände des Universitätsklinikums – haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht und Autofahrten ersetzt. Als Ergänzung des Busses können wir auf dem Rad unsere Stärke ausspielen und direktere Wege fahren.“ Gebucht wird das Angebot über die bestehende App LOOPmünster. Diese erhält ein neues Betriebsgebiet in der Innenstadt, das komplett separat vom bestehenden Gebiet in Münsters Süden ist. „Für unsere Entwicklerinnen und Entwickler war die Umsetzung eine spannende Herausforderung. Bisher hat unsere Software nur On-Demand-Kleinbus-Systeme gesteuert, Fahrräder können ihre Wege deutlich flexibler wählen. Nach der Einführung von LOOPmünster setzen wir in Münster die nächste Innovation für den Nahverkehr um“, sagt Ivan Cihlarz, Global Head of Customer Success von door2door.

Pro Leeze können zwei Fahrgäste mitfahren, die Fahrerinnen und Fahrer werden von einem Elektromotor unterstützt. Finanziert wird das Angebot gemeinsam von Stadt und Stadtwerken, die sich die Kosten von 50.000 Euro teilen. Die Arbeiten zur Einbindung in die LOOPmünster-App übernimmt door2door.

Alle Informationen zum Testversuch finden Sie auf unserer Projektseite Leezen-LOOPmünster. Informationen zum Herunterladen App sowie die einzelnen Schritte bis zur Buchung finden Sie auf den Seiten der Stadtwerke Münster.

Modellprojekte Smart Cities

Die Stadt Münster ist im Jahr 2021 in das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities (MPSC)“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) aufgenommen worden. Im Rahmen des Förderprogramms hat Münster die Möglichkeit, in den Jahren 2022 bis Ende 2026 innovative Maßnahmen an der Schnittstelle von Stadtentwicklung und Digitalisierung zu entwickeln, zu erproben und umzusetzen. Die städtische Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft koordiniert diese Maßnahmen, die unter dem Motto „Digitalisierung findet Stadt: MünsterZukunft gemeinsam machen“ eingereicht wurden und sich auf die drei Bereiche MobileStadt, MitmachStadt und KlimaStadt konzentrieren. Voraussetzung für die Maßnahmen in beiden Förderphasen ist die Modellhaftigkeit und Übertragbarkeit auf andere Kommunen.

„Ziel unseres Förderprogramms Smart Cities sind nachhaltige und lebenswerte Städte, die die Chancen der Digitalisierung zum Wohl der Menschen nutzen“, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, auf der Smart Country Convention 2022 . Foto: BMWSB

 

Ausgangssituation: Warum hat Münster sich für das Förderprogramm beworben?

Münster wächst, Verkehrsbelastungen und Erwartungen an Beteiligung und Transparenz steigen, Klimaauswirkungen – wie beispielsweise Hitze oder Starkregen – und die Digitalisierung beeinflussen zunehmend die Stadtentwicklung. Für diese Herausforderungen werden Smart City-Lösungen gebraucht. Münster ist bereits auf dem Weg und will an Tempo zulegen. Dabei soll jedoch nicht Technologie die Stadt treiben, sondern Digitalisierung soll helfen, Münster menschengerecht und gemeinwohlorientiert zu gestalten.

Digitalisierung ist kein in sich abgeschlossenes und befristetes einzelnes Projekt. Es handelt sich um einen fortlaufenden, dauerhaften Prozess, den wir durch technische, kollaborative und kommunikative Maßnahmen gestalten wollen.

Dr. André Wolf, Leiter Stabsstelle Smart City Münster

 

Die Smart City Münster braucht neben einer Strategie zur Steuerung der Maßnahmen auch erste konkrete Projekte, die den Weg in eine digitale und zukunftsorientierte Stadtentwicklung erfahrbar machen und somit den Möglichkeitsraum für größere Anschlussprojekte aufzeigen. Durch eine integrierte Ausrichtung der Maßnahmen und eine begleitende Kommunikation, sollen das Wissen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Bürgerschaft und Zivilgesellschaft gebündelt und in erste erfahrbare Verbesserungen der Lebensqualität in Münster übersetzt werden. Dabei bilden sowohl der souveräne Umgang mit Daten und digitalen Technologien als auch die dauerhafte Vernetzung zwischen den Anwender:innen der innovativen Lösungen wichtige Grundvoraussetzungen des Gemeinschaftswerkes der Smart City Münster.

Strategie

Um Digitalisierung und Stadtentwicklung systematisch zusammenzudenken, wurde bereits eine vorläufige Smart City Strategie für Münster entwickelt, die an die städtische Nachhaltigkeits- und Klimaneutralitätsstrategie sowie den Stadtentwicklungsprozess der „MünsterZukünfte“ anknüpft. In der sogenannten Beta-Version der Strategie werden erste Leitlinien für Projekte der Smart City Münster formuliert.

Titelseite der Beta-Version Smart City-Strategie

Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Münster hat sie im Juni 2021 zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Zuge der Förderung als Modellprojekt Smart Cities soll sie nun zu einer verbindlichen Smart City Strategie ausgebaut werden. Gemeinsam mit städtischen Gesellschaften, Fachbereichen, Stakeholdern und Bürger:innen werden Smart City-spezifische Herausforderungen, Visionen, Ziele und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Die Beschlussvorlage zur Smart City Strategie 1.0 liegt dem Rat der Stadt Münster aktuell vor.

Die Entwicklung der Stadt der Zukunft ist eine Gemeinschaftsaufgabe für Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, damit das Münster von morgen ein noch besseres ist als das Münster von heute

Robin Denstorff, Stadtbaurat Münster

 

Maßnahmen

Im Fokus steht eine gemeinschaftliche Entwicklung einer Smart City Strategie für Münster, aufbauend auf der bisher erarbeiteten „Beta-Version“. Damit diese Strategie anfass- und erlebbar wird, setzt Münster parallel fünf erste Maßnahmen um. Diese reichen von der Kinder- und Jugendbeteiligung über die Entwicklung eines digital gestützten Kommunikationsangebotes zum Klimaschutz bis zur Weiterentwicklung des Grüne-Welle-Assistenten „Leezenflow“ für den Radverkehr. Alle Maßnahmen sollen verdeutlichen, dass Digitalisierung dabei hilft, kommunale Entscheidungsprozesse sowie Beteiligung und Teilhabe zu verbessern oder auch (Echtzeit-)Daten als Grundlage für Planungen zu liefern: „Dadurch schaffen wir mehr Evidenz, Akzeptanz und Verständnis für Veränderungsprozesse, die durch aktuelle Herausforderungen nötig sind“, so Dr. Thomas Terstiege, Projektleiter Smart City Münster.

 

 

Das Förderprogramm ist aufgeteilt in Phase A (2022-2023) und Phase B (2023-2026)

Phase A beinhaltet neben der Entwicklung einer Smart City Stratgie fünf Maßnahmen:

Erste Ideenskizzen für die fünf Maßnahmen (Projekte) waren bereits Bestandteil der seinerzeitigen Bewerbung für eine Teilnahme am Förderprogramm. Gemeinsam mit den Umsetzern wurden diese während der Strategiephase geschärft.

  • „Leezenflow für die Stadtregion“: Weiterentwicklung des Grüne-Welle-Assistenten Leezenflow und Installation des Systems an maximal zehn weiteren Standorten auf den Velorouten, die Münster mit der Stadtregion verbinden – mehr zum Projekt
  • „ePart_MS-LAB“: Kinder und Jugendliche für die Smart City beteiligen und befähigen. Ausgerüstet mit mobilen Endgeräten erkunden sie ihre Umgebung mit Fokus auf Themen einer digitalen Stadt … – mehr zum Projekt
  • Energiehelden: Unser Klima 2030„: Entwicklung eines digital gestützen Bildungs- & Informationssangebotes zum Thema Klimaschutz und erneuerbare Energien
  • „DIGIFARM.MS – Gemeinsam digitale Projekte umsetzen“: Auf dieser neuen Plattform werden digitale Open-Source-Projekte für Münster gesammelt und präsentiert. Ziel ist es, den Betrieb der ehrenamtlich entwickelten Projekte mittel- bis langfristig durch geeignete Unterstützende in die Umsetzung zu bringen und bürgerschaftliches Engagement zu stärken … – mehr zum Projekt
  • „Safe Stream“: Hochwasserschutz mit sensorgestützen Technologien an Kleinfließgewässern erproben und optimieren.

Phase B beinhaltet weitere sechs Maßnahmen (Fokusprojekte):

Erste Ideenskizzen für die sechs Fokusprojekte waren bereits Bestandteile der seinerzeitigen Bewerbung für eine Teilnahme am Förderprogramm. Während der Strategiephase wurden diese dann gemeinsam mit den Umsetzern innerhalb des Stadtkonzerns geschärft.

  • Das „NetzInfrastrukturCOckpit (NICO)“ schafft eine urbane Datenplattform und verbindet und vernetzt Akteur:innen sowie ihre Daten(schätze), um passgenaue Datenverarbeitung und -visualisierung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu fördern und datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für ein noch lebenswerteres Münster zu schaffen.
  • „Smarte Wege zum abfallfreien Quartier“ fokussieren auf Lösungen für die Abfallvermeidung und kreislauforientiertes Ressourcenmanagement mit Hilfe von Füllstandssensoren, Sharing-Lösungen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beim Schüttungsprozess. 
  • „Data-Leeze“ beschleunigt Radverkehr an Lichtsignalanlagen, macht Radverkehr in unserer Fahrradstadt dadurch komfortabler und schaltet für die Mobilitätswende schneller auf Grün.
  • „Kleine Kiste, große Wirkung: Fühlen.Messen.Mitmachen“ schafft ein stadtweites Netzwerk an Messstationen für Klima- und Umweltdaten, damit Klimaanpassung an den richtigen Stellen die größtmögliche Wirkung entfalten kann. Das Projekt umfasst unter anderem Datensammlungen, automatisierte Datenauswertungen sowie die Entwicklung von „Citizen Science“- und Bildungsangeboten.
  • „MS Smart Water“ fördert eine wasserbewusste Stadt auf Basis innovativer Technologien: sowohl basierend auf bestehenden Wasserdaten als auch durch Datengenerierung mithilfe neuangeschaffter Sensorik/Aktorik wird ein umfangreiches städtisches Wasserwirtschaftsmodell erstellt.
  • „STADTLABOR.MS“ schafft konkrete Räume, Orte und Formate für die Befähigung zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung des digitalen Wandels in Münster; genutzt wird hierfür vor allem das städtische Digitallabor, welches aufgewertet und weiterentwickelt wird.

 

Newsmeldungen zum Förderprogramm

 

Wussten Sie schon …?

Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nutzen die Chancen von Informations- und Vernetzungstechnologien im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung. Die Bundesregierung fördert derzeit 73 Modellprojekte Smart Cities, die seit 2019 in drei Staffeln ausgewählt wurden, mit insgesamt 820 Millionen Euro. Die Stadt Münster wurde im Rahmen der 3. Staffel in 2021 ausgewählt. Mit einem Gesamtvolumen von 11,74 Millionen Euro, davon 7,6 Millionen Euro gefördert, werden innovative Projekte realisiert und eine Smart City Strategie für Münster entwickelt. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums: https://www.smart-city-dialog.de/modellprojekte

Wärmeschutz von Wohngebäuden: Freie Termine für kostenfreie Energieberatung

Für das kostenfreie Beratungsangebot zum Wärmeschutz von Eigenheimen im Rahmen der Auswertung der Thermografiebefliegung Münster gibt es aktuell wieder freie Termine.

Anfang des Jahres waren im Auftrag der Stadt Wärmebilder von Münsters Dachflächen erstellt und allen Hauseigentümern und Hauseigentümerinnen zur Verfügung gestellt worden. Bei der Interpretation des Wärmebildes, das Aufschluss darüber gibt, in welchem energetischen Zustand sich das jeweilige Dach befindet, helfen Experten und Expertinnen. Sie beraten auch zu verschiedenen Energiefragen rund um das Wohngebäude – etwa, ob eine energetische Sanierung des Daches notwendig und sinnvoll ist. Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, bemerken viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer den schlechten energetischen Zustand ihres Wohngebäudes daran, dass sich das Gebäude sehr schnell aufheizt. Auch hier verschafft eine Dämmung von Dach und Außenwänden Abhilfe. Auch die Frage nach Alternativen zur Gas- oder Ölheizung ist aktueller denn je.

In der 30-minütigen Energieberatung geben die Berater und Beraterinnen bei Interesse einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zur energetischen Sanierung und zum Heizungsaustausch. Dazu gibt es auch Tipps zum richtigen Vorgehen und zu den nächsten Schritten.

Gebucht werden können die kostenfreien Beratungstermine über das Online-Buchungsportal der Stadt Münster unter https://www.stadt-muenster.de/thermografiebefliegung.

Weitere Informationen zum Projekt Thermografiebefliegung Münster finden Sie auf unserer Projektseite.

MÜNSTERHACK als Ideenschmiede für Zukunftsprojekte

Am 23. und 24. September findet der sechste „Münsterhack“ statt. In diesem Jahr wird das Motto „Digitalisierung findet Stadt – MünsterZukunft gemeinsam machen“ aus dem Programm „Modellprojekte Smart Cities“ aufgegriffen. „Wir wollen eine Smart City von und für Menschen entwickeln. Daher ermuntern wir zur Inspiration der Hackerinnen und Hacker alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen beim Ideenwettbewerb für den „Münsterhack“, sagt Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. Schirmherr für diese besondere Form der partizipativen Stadtentwicklung ist Oberbürgermeister Markus Lewe. 

Der „Münsterhack“ wird gemeinsam ausgerichtet vom Digital Hub münsterLAND und dem IT-Unternehmen items GmbH Münster. Auf dem zweitägigen Event treffen sich Ideengeberinnen und Ideengeber, Stadt-Visionärinnen und -Visionäre sowie Software-Entwicklerinnen und -Entwickler, um in kleinen Teams intensiv an Prototypen und Software-Demonstratoren für Herausforderungen der digitalen Stadtentwicklung zu arbeiten.  „Der Münsterhack bedeutet 36 Stunden konzentrierte Arbeit. Dafür suchen wir Zukunftsideen, durch deren Umsetzung Münster noch lebenswerter werden soll“, erklärt Dr. André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Bau- und Planungsdezernat der Stadt Münster. 

Dr. Sebastian Köffer, Vorstand des Digital Hub münsterLAND und Mitinitiator des Münsterhack, betont: „Beim Hackathon steht die prototypische Umsetzung von Ideen im Vordergrund. Was die über 100 Teilnehmenden allein im letzten Jahr auf die Beine gestellt haben, ist mehr als beachtlich. Von einer Blutspende App für das UKM über eine neue Version des Leezenflow vom Hackathon 2019 bis zum Machine-Learning-Modell, das beim gezielten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen unterstützt – das Themenspektrum war riesig.“  

Neben neuen Ideen können auch andere, bereits teilweise umgesetzte Ideen aus der Civic-Tech-Szene, aus vergangenen „Münsterhacks“ oder anderen Hackathons aufgegriffen und im Ideenwettbewerb eingereicht werden.

Neue Ideen und bestehende Lösungen, die weiterentwickelt werden sollen, kann jede und jeder über die Internetseite www.muensterhack.de/ideen ab sofort einreichen. Diese Ideen und die entwickelten Prototypen werden im weiteren Prozess auch für die Entwicklung der Smart City-Strategie Münster berücksichtigt. Weitere Informationen gibt es auf www.muensterhack.de und in unserem Newsarchiv unter dem Stichwort „Netzwerk“