Wo steht Münster auf dem Weg zur Klimaneutralität? Wie zeigen sich Fortschritte beim Klimaschutz? Und wie sind die Folgen des Klimawandels in Münster eigentlich sichtbar? Sortiert nach den Handlungsfeldern Klima, Energie, Mobilität und Gebäude werden auf dem Klimadashboard Münster die wichtigsten Daten zu diesen Fragen visualisiert. Sie bilden die Basis für weitere Weichenstellungen in den Bereichen Klimaschutz und Klimafolgenanpassungen und damit verbunden in der integrierten Stadtentwicklung und Stadtplanung.
Das Klimadashboard Münster gibt einen Eindruck, auf wie vielen unterschiedlichen Ebenen Fortschritte nötig sind, um Klimaneutralität zu erreichen. Ebenso zeigt es auch, wie viele Menschen, Unternehmen und Einrichtungen sich in Münster bereits auf den Weg gemacht haben, damit die Stadtgesellschaft gemeinsam das Klimaziel erreicht.
Oberbürgermeister Markus Lewe (2. v. r.) präsentiert das Klimadashboard Münster gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stabsstellen Klima und Smart City Münster. Quelle: Stadt Münster
Open Data und Open Source
Alle gezeigten Daten werden als Offene Daten (Open Data) über das Open-Data-Portal der Stadt Münster für weitere Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Die Software ist als Freie Software (Open Source) zur Adaption, Verbesserung und Verbreitung frei verfügbar. So wird ein transparenteres Verwaltungshandeln in Münster geschaffen. Darüber hinaus können andere Städte schnell ein Klimadashboard nach münsterschem Vorbild realisieren.
Gemeinschaftsprojekt
Das Klimadashboard Münster ist von den städtischen Stabsstellen Smart City und Klima in Zusammenarbeit mit weiteren Ämtern und Töchtern des Stadtkonzerns entwickelt worden. Die Maßnahme wurde im Rahmen der Strategiephase (01/2022-06/2023) des Programms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert.
ePart MS-LAB ist unser Münster-Labor für junge elektronische Partizipation, also digitale Bürgerbeteiligung mit Kindern und Jugendlichen. Entwickelt und gefördert wird diese Maßnahme im Rahmen des Bundsförderprogramms Modellprojekte Smart Cities vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
LEGENDE Gesamtkoordination 1 Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft, Stabsstelle Smart City Münster Beteiligte Ämter / Einrichtungen 2 Amt für Kinder, Jugendliche und Familien 3 Amt für Kinder, Jugendliche und Familien + Jugendsozialarbeit Gievenbeck + Amt für Schule und Weiterbildung, Stabsstelle Digitale Bildung + Stadtplanungsamt, Strategische Stadtentwicklung, Wissenschaftsstadt 4 Amt für Schule und Weiterbildung, Stabsstelle Digitale Bildung
Das Gesamtprojekt ePart MS-LAB setzt sich aus drei Teilbausteinen zusammen, die jeweils von unterschiedlichen städtischen Ämtern und Einrichtungen betreut und von der Stabsstelle Smart City Münster mit Blick auf das Gesamtprojekt koordiniert und zusammengeführt werden. Die gesamte Maßnahme wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Baustein I: „Jugendrat – strategisch beteiligen“
Die Beteiligung von gewählten Vertreter:innen der Kinder und Jugendlichen an der Erarbeitung der Smart City Strategie für Münster
In den Jugendrat werden alle drei Jahre 30 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren aus den sechs Bezirken der Stadt gewählt. Mit Unterstützung einer sozialpädagogischen Betreuung finden regelmäßige Sitzungen und Arbeitsgruppen statt. Eine Aufgabe der Interessensvertretung ist es, Beteiligungsprojekte zu planen und vorzubereiten. Seit 2008 wirkt der Jugendrat – auf Entscheidung des Stadtrates – aktiv an kommunalpolitischen Prozessen mit. Seither nimmt er an verschiedenen Gremien der Stadt Münster teil, u.a. um Anregungen zu den Themen Digitalisierung an Schulen, Verkehrsanbindungen oder der Gestaltung öffentlicher Räume zu geben.
Ziel: Im Rahmen dieses Teilbausteins arbeiten Mitglieder des Jugendrates an einer SWOT-Analyse zur »Wunschstadt« Münster mit.
Die Erforschung und Mitgestaltung des Lebensumfeldes von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil mit Hilfe mobiler Endgeräte und zeitgemäßer sozialer Medien
Das Stadtteilhaus Fachwerk Gievenbeck der Stadt Münster ist im weiterhin wachsenden Stadtteil an bislang drei Standorten vertreten. Der Jugendtreff Toppheide muss einer Wohnbebauung weichen, kann aber in einem, sich im Bau befindlichen Quartierszentrum mit verändertem Konzept ganz neu entstehen. Hier war von Seiten des (städtischen) Wohnungsbauträgers bereits ein hohes Maß an Mitgestaltung möglich. In dem Teilbaustein soll zunächst mittels einer aktivierenden OnlineBefragung des Stadtplanungsamtes ein Stimmungsbild der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil gewonnen werden. Interessierten bietet das pädagogische Team des Fachwerks an, in einem Methodenmix aus Präsenztreffen und Ortsbegehungen ihr Quartier mithilfe von Tablets zu erkunden, die im Projekt bereitgestellt werden, um Verbesserungspotenziale und Gestaltungsideen zu dokumentieren und über die sozialen Medien mit anderen zu teilen. Konkret können die Angebotsstruktur und Inneneinrichtung des neuen Treffpunkts am Gescherweg mitbestimmt werden: Aktuelle Informationen finden Sie regelmäßig in den News
Ziel: Im Rahmen dieses Teilbausteins wird ein Beitrag zur nachhaltigen Stadt(teil)entwicklung geleistet.
Baustein III: „Jugend hackt – digital befähigen“
Die Befähigung dieser Altersklasse im Bereich der Softwareentwicklung anhand aktueller und zukunftsrelevanter städtischer Thematiken
Die Bildungseinrichtung »Jugend hackt« veranstaltete 2013 in Berlin erste Workshops für 12- bis 18-Jährige zu den Themen Digitales, Umwelt, Nachhaltigkeit und Freies Wissen. Mit Hilfe von Unterstützenden wird heute deutschlandweit an Apps, Visualisierungen und Hardware-Projekten zu gesellschaftlichen Fragen gearbeitet. Einige Veranstaltungen wurden auch außerhalb Europas durchgeführt. Die Events finden über ein Wochenende statt, wofür die Anmeldung online erfolgt. Alle zwei Wochen werden zudem Labs organisiert, bei denen die lokale Jugend eingeladen ist. Neben thematisch passendem Angebot wird hier der Austausch in der Community gefördert.
In dem »Jugend hackt Lab Münster« werden regelmäßige Treffen angeboten und mitunter größere Events im Digitallabor der Stadt Münster umgesetzt. In diesemTeilbaustein geht es darum, Kinder und Jugendliche an Themen digitaler Stadtentwicklung zu beteiligen und sie aktiv in die Lösung von entsprechenden Fragestellungen einzubinden. In Form von speziellen ePart-Jugend hackt-Labs sollen zunächst stadtentwicklungsspezifische Fragestellungen aufgeworfen und thematisiert werden, um dann im Rahmen eines Jugend-Hackathons nach Lösungen zu suchen und diese aktiv zu programmieren. Es geht also um die Erarbeitung konkreter (technischer) Lösungsansätze auf dem Weg zur Entwicklung der smarten Stadt. Der bereits etablierte Münster-Hack zielt in die gleiche Richtung, richtet sich jedoch an ein älteres Zielpublikum aktiver Mitwirkender. Der ePart-Hackathon im Rahmen von Jugend hackt soll diese Plattform speziell für Jugendliche bieten: Aktuelle Informationen finden Sie regelmäßig in den News / News: ePart MS-LAB: Jugendliche programmieren die Stadt der Zukunft
Ziel: In diesemTeilbaustein geht es darum, Kinder und Jugendliche an Themen digitaler Stadtentwicklung zu beteiligen und sie aktiv in die Lösung von entsprechenden Fragestellungen einzubinden.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Maßnahme ePart MS-LAB wird von der Agentur „Urbane Transformation – Planung, Entwicklung, Kommunikation.“ wissenschaftlich evaluiert. Ziel ist es, eine inhaltliche Klammer zu schaffen, so dass die drei Teilbausteine in Relation zueinander gesetzt werden. Hierfür erfolgt eine inhaltliche und fachwissenschaftliche Beobachtung und Begleitung der Maßnahme. Zu den drei Teilbausteinen wird eine Wirkungsanalyse und eine Querauswertung durchgeführt, um gesamtheitliche Erkenntnisse über die digitale Kinder- und Jugendbeteiligung in Münster zu erhalten.
Münster hat eine lebhafte Szene des digitalen Ehrenamts: Bürger:innen entwickeln Webseiten oder Anwendungen – etwa um Daten der Stadtverwaltung visuell darzustellen oder hilfreiche Apps zu programmieren. Häufig aber ist es dann schwierig, diese Projekte langfristig zu betreiben. DIGIFARM.MS unterstützt diese Projekte mit klarem Münster-Bezug durch Beratung und Vernetzung. Denn: Bürgerschaftliches Engagement im IT-Bereich bietet einen Mehrwert für unsere Stadt.
DIGIFARM.MS ist eine von insgesamt elf Maßnahmen, die im Rahmen des Bundesförderprogramms Modellprojekte Smart Cities in der Stadt Münster entwickelt, getestet und umgesetzt wird.
Die Idee
DIGIFARM.MS möchte, dass unkommerzielle Open-Source-Projekte mit Münster-Bezug langfristig einen Mehrwert bringen können und dass die meist ehrenamtlichen Projektinitiatorinnen und -initiatoren entlastet werden. Es bietet quasi die Heimat für digitale Projekte, die in und für Münster entwickelt wurden, denn Digitalisierung und Smart City heißt nicht nur große Software-Unternehmen und sogennante Millionenprojekte – auch Digitalisierung von unten braucht eine Chance. Wir möchten nicht, dass Dein bürgerschaftliches Engagement ohne langfristigen Nutzen bleibt. Wir haben auf Eure Anfragen gehört und daher diese Möglichkeit geschaffen, „Civic-Tech“-Projekte gemeinschaftlich weiterzuentwickeln mit dem Ziel der langfristigen Unterstützung bzw. Umsetzung der Projekte.
Patenschaftsmodell für digitales Engangement
DIGIFARM.MS bringt Projekt-Initiatorinnen und -Initiatoren mit Menschen zusammen, die unterstützen möchten: So wird die inhaltliche, technische und monetäre Betreuung auf mehrere Köpfe verteilt. Die Unterstützenden sind Freiwillige – also beispielsweise Firmen, Vereine, ehrenamtliche Einzelpersonen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung. DIGIFARM.MS sucht für jedes DIGIFARM.MS-Projekt passende Patinnen oder Paten im Netzwerk der beteiligten Organisationen und über die DIGIFARM.MS-Webseite.
Die Verantwortlichkeiten für den Betrieb der Projekte werden in drei klare und überschaubare Aufgabenbereiche unterteilt, die für sich allein sehr einfach zu erledigen sind. Somit können Freiwillige als externe Interessierte, die das Projekt unterstützenswert finden, auf niederschwellige Art und Weise dazu beitragen, dass das Projekt weiterläuft.
Inhaltliche Betreuung: Inhalt aktuell halten
Technische Betreuung: z. B. Sicherheitsupdates für die Datenbank einspielen
Finanzielle Betreuung: „Sponsoring“ für evtl. benötigte Webserver
Weitere Informationen
Auf unserer Plattform DIGIFARM.MS sind alle wichtigen Informationen dargestellt. Neben einer Projektübersicht, inklusive Status Quo der noch offenen Projektpatenschaften, können hierüber auch neue Projekte eingestellt sowie aktuelle Informationen zum Netzwerktreffen und weiteren Veranstaltungen nachgeschaut werden: www.digifarm.ms
Wusstest du schon …?
DIGIFARM.MS ist ein Pilotprojekt der Stadt Münster. Entwickelt wurde die Plattform gemeinsam von der Stabsstelle Smart City Münster und der Open-Data-Koordination der Stadt Münster, angesiedelt beim städtischen IT-Dienstleister citeq. Unterstützt wird das Projektteam vom DIGIFARM.MS-Lenkungsgremium mit Vertretern von „Code for Münster“, „Tech Labs Münster“, dem Netzwerk ERCIS am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster, MÜNSTERHACK, Bürgernetz, der Freiwilligenagentur sowie weiteren Ämtern der Stadt Münster. Der Nutzen der Plattform und mögliche Verbesserungsoptionen werden durch eine wissenschaftliche Begleitung untersucht.
Die Stadt Münster ist im Jahr 2021 in das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities (MPSC)“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) aufgenommen worden. Im Rahmen des Förderprogramms hat Münster die Möglichkeit, in den Jahren 2022 bis Ende 2026 innovative Maßnahmen an der Schnittstelle von Stadtentwicklung und Digitalisierung zu entwickeln, zu erproben und umzusetzen. Die städtische Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft koordiniert diese Maßnahmen, die unter dem Motto „Digitalisierung findet Stadt: MünsterZukunft gemeinsam machen“ eingereicht wurden und sich auf die drei Bereiche MobileStadt, MitmachStadt und KlimaStadt konzentrieren. Voraussetzung für die Maßnahmen in beiden Förderphasen ist die Modellhaftigkeit und Übertragbarkeit auf andere Kommunen.
„Ziel unseres Förderprogramms Smart Cities sind nachhaltige und lebenswerte Städte, die die Chancen der Digitalisierung zum Wohl der Menschen nutzen“, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, auf der Smart Country Convention 2022 . Foto: BMWSB
Ausgangssituation: Warum hat Münster sich für das Förderprogramm beworben?
Münster wächst, Verkehrsbelastungen und Erwartungen an Beteiligung und Transparenz steigen, Klimaauswirkungen – wie beispielsweise Hitze oder Starkregen – und die Digitalisierung beeinflussen zunehmend die Stadtentwicklung. Für diese Herausforderungen werden Smart City-Lösungen gebraucht. Münster ist bereits auf dem Weg und will an Tempo zulegen. Dabei soll jedoch nicht Technologie die Stadt treiben, sondern Digitalisierung soll helfen, Münster menschengerecht und gemeinwohlorientiert zu gestalten.
Digitalisierung ist kein in sich abgeschlossenes und befristetes einzelnes Projekt. Es handelt sich um einen fortlaufenden, dauerhaften Prozess, den wir durch technische, kollaborative und kommunikative Maßnahmen gestalten wollen.
Dr. André Wolf, Leiter Stabsstelle Smart City Münster
Die Smart City Münster braucht neben einer Strategie zur Steuerung der Maßnahmen auch erste konkrete Projekte, die den Weg in eine digitale und zukunftsorientierte Stadtentwicklung erfahrbar machen und somit den Möglichkeitsraum für größere Anschlussprojekte aufzeigen. Durch eine integrierte Ausrichtung der Maßnahmen und eine begleitende Kommunikation, sollen das Wissen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Bürgerschaft und Zivilgesellschaft gebündelt und in erste erfahrbare Verbesserungen der Lebensqualität in Münster übersetzt werden. Dabei bilden sowohl der souveräne Umgang mit Daten und digitalen Technologien als auch die dauerhafte Vernetzung zwischen den Anwender:innen der innovativen Lösungen wichtige Grundvoraussetzungen des Gemeinschaftswerkes der Smart City Münster.
Strategie
Um Digitalisierung und Stadtentwicklung systematisch zusammenzudenken, wurde bereits eine vorläufige Smart City Strategie für Münster entwickelt, die an die städtische Nachhaltigkeits- und Klimaneutralitätsstrategie sowie den Stadtentwicklungsprozess der „MünsterZukünfte“ anknüpft. In der sogenannten Beta-Version der Strategie werden erste Leitlinien für Projekte der Smart City Münster formuliert.
Titelseite der Beta-Version Smart City-Strategie
Der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Münster hat sie im Juni 2021 zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Zuge der Förderung als Modellprojekt Smart Cities soll sie nun zu einer verbindlichen Smart City Strategie ausgebaut werden. Gemeinsam mit städtischen Gesellschaften, Fachbereichen, Stakeholdern und Bürger:innen werden Smart City-spezifische Herausforderungen, Visionen, Ziele und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Die Beschlussvorlage zur Smart City Strategie 1.0 liegt dem Rat der Stadt Münster aktuell vor.
Die Entwicklung der Stadt der Zukunft ist eine Gemeinschaftsaufgabe für Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, damit das Münster von morgen ein noch besseres ist als das Münster von heute
Robin Denstorff, Stadtbaurat Münster
Maßnahmen
Im Fokus steht eine gemeinschaftliche Entwicklung einer Smart City Strategie für Münster, aufbauend auf der bisher erarbeiteten „Beta-Version“. Damit diese Strategie anfass- und erlebbar wird, setzt Münster parallel fünf erste Maßnahmen um. Diese reichen von der Kinder- und Jugendbeteiligung über die Entwicklung eines digital gestützten Kommunikationsangebotes zum Klimaschutz bis zur Weiterentwicklung des Grüne-Welle-Assistenten „Leezenflow“ für den Radverkehr. Alle Maßnahmen sollen verdeutlichen, dass Digitalisierung dabei hilft, kommunale Entscheidungsprozesse sowie Beteiligung und Teilhabe zu verbessern oder auch (Echtzeit-)Daten als Grundlage für Planungen zu liefern: „Dadurch schaffen wir mehr Evidenz, Akzeptanz und Verständnis für Veränderungsprozesse, die durch aktuelle Herausforderungen nötig sind“, so Dr. Thomas Terstiege, Projektleiter Smart City Münster.
Das Förderprogramm ist aufgeteilt in Phase A (2022-2023) und Phase B (2023-2026)
Phase A beinhaltet neben der Entwicklung einer Smart City Stratgiefünf Maßnahmen:
Erste Ideenskizzen für die fünf Maßnahmen (Projekte) waren bereits Bestandteil der seinerzeitigen Bewerbung für eine Teilnahme am Förderprogramm. Gemeinsam mit den Umsetzern wurden diese während der Strategiephase geschärft.
„Leezenflow für die Stadtregion“: Weiterentwicklung des Grüne-Welle-Assistenten Leezenflow und Installation des Systems an maximal zehn weiteren Standorten auf den Velorouten, die Münster mit der Stadtregion verbinden – mehr zum Projekt
„ePart_MS-LAB“: Kinder und Jugendliche für die Smart City beteiligen und befähigen. Ausgerüstet mit mobilen Endgeräten erkunden sie ihre Umgebung mit Fokus auf Themen einer digitalen Stadt … – mehr zum Projekt
„Energiehelden: Unser Klima 2030„: Entwicklung eines digital gestützen Bildungs- & Informationssangebotes zum Thema Klimaschutz und erneuerbare Energien
„DIGIFARM.MS – Gemeinsam digitale Projekte umsetzen“: Auf dieser neuen Plattform werden digitale Open-Source-Projekte für Münster gesammelt und präsentiert. Ziel ist es, den Betrieb der ehrenamtlich entwickelten Projekte mittel- bis langfristig durch geeignete Unterstützende in die Umsetzung zu bringen und bürgerschaftliches Engagement zu stärken … – mehr zum Projekt
„Safe Stream“: Hochwasserschutz mit sensorgestützen Technologien an Kleinfließgewässern erproben und optimieren.
Phase B beinhaltet weitere sechs Maßnahmen (Fokusprojekte):
Erste Ideenskizzen für die sechs Fokusprojekte waren bereits Bestandteile der seinerzeitigen Bewerbung für eine Teilnahme am Förderprogramm. Während der Strategiephase wurden diese dann gemeinsam mit den Umsetzern innerhalb des Stadtkonzerns geschärft.
Das „NetzInfrastrukturCOckpit (NICO)“ schafft eine urbane Datenplattform und verbindet und vernetzt Akteur:innen sowie ihre Daten(schätze), um passgenaue Datenverarbeitung und -visualisierung für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung zu fördern und datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für ein noch lebenswerteres Münster zu schaffen.
„Smarte Wege zum abfallfreien Quartier“ fokussieren auf Lösungen für die Abfallvermeidung und kreislauforientiertes Ressourcenmanagement mit Hilfe von Füllstandssensoren, Sharing-Lösungen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beim Schüttungsprozess.
„Data-Leeze“ beschleunigt Radverkehr an Lichtsignalanlagen, macht Radverkehr in unserer Fahrradstadt dadurch komfortabler und schaltet für die Mobilitätswende schneller auf Grün.
„Kleine Kiste, große Wirkung: Fühlen.Messen.Mitmachen“ schafft ein stadtweites Netzwerk an Messstationen für Klima- und Umweltdaten, damit Klimaanpassung an den richtigen Stellen die größtmögliche Wirkung entfalten kann. Das Projekt umfasst unter anderem Datensammlungen, automatisierte Datenauswertungen sowie die Entwicklung von „Citizen Science“- und Bildungsangeboten.
„MS Smart Water“ fördert eine wasserbewusste Stadt auf Basis innovativer Technologien: sowohl basierend auf bestehenden Wasserdaten als auch durch Datengenerierung mithilfe neuangeschaffter Sensorik/Aktorik wird ein umfangreiches städtisches Wasserwirtschaftsmodell erstellt.
„STADTLABOR.MS“ schafft konkrete Räume, Orte und Formate für die Befähigung zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung des digitalen Wandels in Münster; genutzt wird hierfür vor allem das städtische Digitallabor, welches aufgewertet und weiterentwickelt wird.
Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nutzen die Chancen von Informations- und Vernetzungstechnologien im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung. Die Bundesregierung fördert derzeit 73 Modellprojekte Smart Cities, die seit 2019 in drei Staffeln ausgewählt wurden, mit insgesamt 820 Millionen Euro. Die Stadt Münster wurde im Rahmen der 3. Staffel in 2021 ausgewählt. Mit einem Gesamtvolumen von 11,74 Millionen Euro, davon 7,6 Millionen Euro gefördert, werden innovative Projekte realisiert und eine Smart City Strategie für Münster entwickelt. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums: https://www.smart-city-dialog.de/modellprojekte
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